Pressemitteilung Nr. 83 / 2004 vom 15.06.2004

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„Ein weiterer Trumpf für Kassels Bewerbung zur Kulturhauptstadt“

Kunstminister Corts erfreut über Nominierung der Hausmärchen der Brüder Grimm zur Aufnahme ins Weltdokumentenerbe der Unesco

Wiesbaden – „Die Stadt Kassel hält bei ihrer Bewerbung zur Kulturhauptstadt einen weiteren Trumpf in der Hand“, stellte Udo Corts, Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst, heute erfreut in Wiesbaden fest. Das deutsche Nominierungskomitee für das Unesco-Programm „Memory of the World“ hatte in seiner jüngsten Sitzung die Hausmärchen der Brüder Grimm zur Aufnahme in das Weltdokumentenerbe der Unesco vorgeschlagen. „Kassel kann sich rühmen, neben all den anderen Kunstschätzen eine Märchen-Sammlung von Weltrang zu haben. Nur die Luther-Bibel ist ebenso bekannt und verbreitet wie Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm“, so Corts. Zudem profitiere das ganze Land von der Anerkennung durch die Unesco: „Die Hausmärchen der Brüder Grimm sind nämlich die ersten Schriftstücke Hessens, die vor dem Aufstieg zu Dokumenten der Weltgeschichte stehen.“
Das Nominierungskomitee bezeichnete die Kasseler Handexemplare der Kinder- und Hausmärchen mit zahlreichen eigenhändigen Ergänzungen und Notizen der Brüder Grimm als „bedeutendste erhaltene Quelle für die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Grimmschen Märchen.“ Mit einem Neueintrag in das Weltregister des „Memory of the World“, über das abschließend der Generaldirektor der Unesco im Herbst 2005 entscheiden wird, verpflichtet sich die Brüder-Grimm-Gesellschaft e.V. in Kassel, den Bestand zu erhalten und digitale Möglichkeiten einer breiten Nutzung zu schaffen.

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