Pressemitteilung Nr. 64 / 2006 vom 26.04.2006

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Hilfe für ein romanisches Baudenkmal von nationaler Bedeutung

Corts bewilligt weitere 150.000 Euro für Sanierung der Klosterkirche Lippoldsberg

Wiesbaden / Wahlsburg – Der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, hat weitere 150.000 Euro für die Sanierung der Klosterkirche Lippoldsberg in Wahlsburg-Lippoldsberg (Landkreis Kassel) bewilligt. „Diese weitgehend in ihrem ursprünglichen Zustand erhaltene Kirche gehört zu den großartigsten Architekturdenkmälern der Romanik in unserem Land“, sagte Corts. Die Landesregierung stehe auch in finanziell schwierigen Zeiten zu ihrer Verpflichtung, das historisch-kulturelle Erbe für künftige Generationen zu bewahren.

Die Ende der neunziger-Jahre durch Voruntersuchungen und eine restauratorische Bestandsaufnahme vorbereitete Sanierung wird seit der Anerkennung der Klosterkirche als „Baudenkmal von nationaler Bedeutung“ im Jahr 2003 gemeinsam von Land, Bund und der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck finanziert. Das Land hat sich bisher schon mit insgesamt 300.000 Euro beteiligt. Die Dach- und Wandsanierung soll dieses Jahr beendet werden; vorgesehen ist auch die Restaurierung des Holzwerks im Turm. Das gesamte Projekt soll voraussichtlich 2007 mit der Innenrenovierung abgeschlossen werden.

Die Kirche des ehemaligen Benediktinerinnenklosters St. Maria und Georg wurde Mitte des 12. Jahrhunderts errichtet. Eine Chronik von 1151 berichtet bereits von der Fertigstellung des Neubaus. Die gut 53 Meter lange, dreischiffige Basilika gilt als eines der ersten in allen Bauteilen eingewölbten Gebäude in Deutschland. Sie gehört außerdem zu den wenigen romanischen Bauten dieser Größe, die fast unverändert erhalten geblieben sind. Lediglich ihre beiden Westtürme wurden im Dreißigjährigen Krieg zerstört; der südliche wurde 1667 und erneut 1722 wiederhergestellt.

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