Pressemitteilung Nr. 110 / 1995 vom 20.07.1995

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HESSISCHER DENKMALSCHUTZPREIS 1995 ACHTMAL VERGEBEN

Kunstministerin Christine Hohmann-Dennhardt gab die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger bekannt



WIESBADEN - Gleich achtmal wird die Hessische Ministerin für Wissenschaft und
Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, am 31. August in Weilburg den
Hessischen Denkmalschutzpreis 1995 zum Tag der Hessisch-Thüringischen
Denkmalpflege überreichen. Wie die Ministerin heute in Wiesbaden mitgeteilt hat,
hat die unabhängige Fachjury die Preisträgerinnen und Preisträger dieses Jahres
inzwischen benannt. Der Hessische Denkmalschutzpreis ist mit insgesamt 25.000
Mark dotiert. Er ist von der Lotterie Treuhandgesellschaft mbH Hessen gestiftet
worden.

Zu den Hautpreisträgern gehört in diesem Jahr Robert Frank Schmidt aus Kiedrich
(Rheingau-Taunus-Kreis), der für die vorbildliche Instandsetzung seines Hauses
ausgezeichnet wird. Er erhält eine Urkunde und ein Preisgeld von 5.000 Mark. In
gleicher Weise honoriert wird der Einsatz der Mitglieder des Vereins für Geschichte
und Volkskunde in Lohra (Kreis Marburg-Biedenkopf), die für die Erhaltung der
Kirche in Altenvers weder Kosten noch Mühen gescheut haben. Für das
Engagement zur Restaurierung der Walker-Orgel der Englischen Kirche in Bad
Homburg ist die dortige Pfarrgemeinde der Katholischen Heilig-Kreuz-Kirche
ausgewählt worden. Auch hier ist die Urkunde mit einem Preisgeld von 5.000 Mark
verbunden.

Für die tatkräftige Sanierung eines alten Wohnhauses in Alt-Niedereschbach erhält
der Frankfurter Hans Seiboldt in diesem Jahr ebenfalls den Hessischen
Denkmalschutzpreis in Form einer Urkunde zusammen mit 5.000 Mark. In gleicher
Weise gewürdigt wird das Engagement des Förderkreises Historisches Seligenstadt
e.V. im Hinblick auf die Restaurierung und Wiederherstellung der Klostermühle in
Seligenstadt.

Urkunde und Anerkennung für ihr persönliches Engagement im Denkmalschutz
erhalten Prof. Dr. Karlheinz Tizian und seine Frau Ellen, die das sogenannte "Blaue
Haus" in Hofheim (Main-Taunus-Kreis) erworben und in vorbildlicher Weise saniert
haben. Urkunde und Anerkennung für sein langjähriges Wirken erhält auch Karl
Lang aus Lich (Kreis Gießen), der sich über 35 Jahre hinweg zusammen mit dem
von ihm gegründeten Freundeskreis für das Kloster Arnsburg um die
Wiederbelebung der historisch und kulturell wichtigen mittelalterlichen Klosteranlage
bei Lich erfolgreich bemüht hat. Urkunde und Anerkennung wurden schließlich auch
der Gemeinde Neuenstein (Landkreis Hersfeld-Rothenburg) zugesprochen, die mit
der Schaffung eines archäologischen Wanderweges ein entsprechendes "Highlight"
für den ganzen Landkreis geschaffen hat.

Die Ministerin gratuliert allen Preisträgerinnen und Preisträgern des
Denkmalschutzpreises 1995 herzlich. Ohne das Engagement von Privatleuten,
Förderkreisen, Vereinen und Gemeinden, so die Ministerin, seien wirksamer
Denkmalschutz und Denkmalpflege nicht umsetzbar. Christine Hohmann-Dennhardt:
"Der Hessische Denkmalschutzpreis soll dazu beitragen, denen, die sich besonders
engagiert haben, ein Dankeschön zu sagen. Dies gilt stellvertretend aber auch für
den Einsatz vieler anderer Bürger, Vereine und Kommunen."

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