Pressemitteilung Nr. 151 / 1995 vom 11.09.1995

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HESSISCHE FILMFÖRDERUNG WAR THEMA AM "RUNDEN TISCH"

Kunstministerin Hohmann-Dennhardt sprach mit Vertreterinnen und Vertretern der Film- und Kinoszene



WIESBADEN - Am "Runden Tisch" traf sich die Hessische Ministerin für
Wissenschaft und Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt mit Vertreterinnen und
Vertretern der Hessichen Film- und Kinoszene zur Erörterung der Hessischen
Filmförderung.

Vertreten bei dieser ganztätigen Besprechung im Ministerium war das Sekretariat der
Hessischen Filmförderung, das Filmbüro Hessen, das Filmhaus Frankfurt, der
Bundesverband Jugend und Film, der Landesfilmdienst, die Arbeitsgemeinschaft für
kommunale Filmarbeit, die Hochschule für Gestaltung, das Institut Theater-, Film-
und Medienwissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität, der Hessische
Rundfunk, das Deutsche Filmmuseum, der Verband der Filmverleiher, die
Spitzenorganisation der Filmwirtschaft, die Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm, der
Wirtschaftsverband der Filmtheater Hessen/Rheinland-Pfalz, die Gilde Deutscher
Filmkunsttheater und die Arbeitsgemeinschaft Kino.

Bei dem engagierten und konstruktiven Gespräch wurde deutlich, daß Abspiel und
Produktion als zwei tragende Säulen der Film- und Kinokultur gleichmäßig gefördert
werden sollten. Einigkeit bestand, daß es zwischen Filmtheatern und
Filmproduzenten eine Symbiose gibt: Ohne Kinos können keine Filme gezeigt
werden, und ohne Filme kann kein Kino existieren.

Diskutiert wurde auch über die Verbindungsmöglichkeiten der beim Hessischen
Rundfunk erstmals bestehenden Möglichkeit der Filmförderung und der
Landesfilmförderung. Zwischen beiden Förderungsarten sollte eine möglichst enge
Verbindung hergestellt werden.

Gesprochen wurde ebenfalls über die künftige Gestaltung der Hessischen Film- und
Kinopreise und die damit in Zusammenhang stehende Frage der Zusammensetzung
der verschiedenen Jurys. Im Rahmen der Debatte um die Ausgestaltung der
Abspielförderung wurde der Stellenwert des Projektes "Power in der Provinz"
erörtert und Vorschläge für eine Weiterentwicklung unterbreitet, um sicherzustellen,
daß cineastische Initiativen auch im ländlichen Bereich sinnvolle Unterstützung
erfahren.

Kunstministerin Hohmann-Dennhardt faßte das Ergebnis des Gesprächs als
positiven Beitrag für eine strukturelle Anpassung der Filmförderung an die
zwischenzeitliche Entwicklung zusammen. Sie wies gleichzeitig darauf hin, daß die
Filmförderung einen wichtigen Teil der Medienpolitik der Landesregierung darstellt.
Christine Hohmann-Dennhardt:"Die Filmförderung ist auch in diesem
Gesamtzusammenhang zu sehen. Alle vorhandenen Ressourcen für einen
Medienstandort Hessen müssen genutzt werden."

Die Ministerin kündigte an, auf der Basis der akutellen Erörterungen den
Gesprächsteilnehmern Vorschläge für die künftige Film- und Kinoförderung zu
unterbreiten und zeitnah zu einem weiteren "Runden Tisch" einzuladen. In dieser
zweiten Runde, so Hohmann-Dennhardt, sollten die in ihren Vorschlägen
konkretisierten Gesprächsergebnisse aufgegriffen und, wenn möglich, mit einer
Neustrukturierung der Hessischen Film- und Kinoförderung abgeschlossen werden.


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