Pressemitteilung Nr. 173 / 1995 vom 01.11.1995

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KUNSTMINISTERIN HOHMANN-DENNHARDT BEGRÜßT KÜNSTLERINITIATIVE, STEUERRECHT ZU GUNSTEN DER KULTURINSTITUTE ZU ÄNDERN



WIESBADEN - "Ich begrüße ausdrücklich die Forderungen und Anregungen der
Leiterinnen und Leiter hessischer Kulturinstitutionen zur Änderung der deutschen
Steuergesetzgebung", kommentierte die Hessische Ministerin für Wissenschaft und
Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, das heute in Frankfurt vorgelegte
"Darmstädter Manifest zur Lage der Kulturinstitutionen". Angesichts der
Finanzsituation der öffentlichen Kulturträger seien Verbesserungen bei der
steuerlichen Anerkennung von Schenkungen und Sponsoring im Kulturbereich
überfällig. "Förderung der Kunst durch Privatleute oder Firmen darf nicht länger
durch die Finanzbehörden als 'Liebhaberei' abqualifiziert und aus der steuerlichen
Begünstigung ausgeschlossen bleiben", betonte Hohmann-Dennhardt. "Beispiele
aus anderen Ländern können nützliche Anregungen geben." Möglicherweise
würden die Vorstöße der hessischen Kulturinstitutionen diesmal erfolgreicher sein
als frühere, da der direkte Draht zur Bundesregierung und zu Bundesfinanzminister
Waigel durch den Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion Roland Koch hergestellt
werden könne. "Die bisherigen Initiativen der Länder sind ja immer ins Leere
gelaufen", bedauerte Hohmann-Dennhardt. "Ich hoffe, Herr Koch kann mit dieser
Aktion die Bereitschaft von Herrn Waigel, sich dem Problem positiv zu widmen,
erreichen. Es wäre in der Tat an der Zeit."


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