Pressemitteilung Nr. 183 / 1995 vom 23.11.1995

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ENTSCHEIDUNG IM WETTBEWERB FÜR DAS IFZ GIEßEN GEFALLEN



GIEßEN/WIESBADEN - Wissenschaftsministerin Dr. Christine Hohmann-Dennhardt
teilte heute mit, daß das von dem Architekturbüro Klein-Breucha geführte Team den
Wettberwerb für den Bau des Interdisziplinären Forschungszentrums der
Justus-Liebig-Universität gewonnen hat. Das Projekt IFZ Gießen bearbeite es
gemeinsam mit dem Büro Leonhardt, Andrä und Partner, das durch den Bau vieler
Fernsehtürme berühmt geworden ist, mit dem Büro Paul und Partner und mit dem
Büro Tomaschewski und Partner.

Das Büro Klein-Breucha hat u.a. beim internationalen Architekturwettbewerb für das
Regierungsviertel Spreebogen in Berlin unter 830 Teilnehmern den 4. Preis
errungen.

Zum Wettbewerb seien interdisziplinäre Teams von Architekten und Ingenieuren
eingeladen gewesen, die Lösungen im Hinblick auf den Zweck des Gebäudes und
seine Einpassung in die gegebene Situation an der Universität erarbeiteten sollten.
Der Wettbewerb sei EU-weit ausgeschrieben worden; es hätten sich über 100
Teilnehmergruppen beworben.

Sieben davon, so die Ministerin, wurden für die Ausarbeitung und Vorstellung von
Entwürfen für die erste Stufe eines Realisierungswettbewerbs ausgewählt. Schon
dabei habe sich gezeigt, daß der bisher ungewöhnliche Weg, Ingenieure und
Architekten gemeinsam im Rahmen eines Wettbewerbs mit der Lösung solcher
Aufgaben zu betreuen, zu außergewöhnlich guten Ergebnissen geführt hatte.

Aus diesen sieben Arbeiten seien drei Arbeiten für eine Vertiefung ausgewählt
worden mit dem Ziel, die funktionalen, gestalterischen und technischen Merkmale
der geplanten Maßnahme in einem Reifegrad zu erarbeiten, die sicherstellen, daß
bei der Fortführung der Planung die gefundenen Lösungen ohne wesentliche
Änderungen in die nächste Planungs- und Ausführungsstufen übernommen werden
können.

Neben den funktionalen, gestalterischen und technischen Zielen war auch
festgelegt, daß die Gesamtmaßnahme im Rahmen einer festen Kostenvorgabe
abzuwickeln sein muß. Auch diese war Gegenstand der Wettbewerbsaufgabe und
Bestandteil des Bewertungskataloges im Realisierungswettbewerb und
Vertiefungsverfahren.

Das Preisgericht im Wettbewerbsverfahren begleitete die drei für die Vertiefung
ausgewählten Arbeitsgruppen auch während des Gutachterverfahrens.

Abschlossen wurden Wettbewerb und Vertiefung mit einer Sitzung des als
Obergutachter fungierenden Preisgerichts am 21.11.1995.

Die Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, wird
im Rahmen ihres Besuches der Universität Gießen am 29.11.95 den ausgewählten
Entwurf in einer Pressekonferenz um 13.00 Uhr im Senatssaal vorstellen.


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