Pressemitteilung Nr. 181 / 1995 vom 24.11.1995

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JAZZPREISVERLEIHUNG 1995 AN EMIL MANGELSDORFF



OFFENBACH/WIESBADEN - Die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst,
Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, hat heute im Büsing-Palais in Offenbach den 5.
Hessischen Jazzpreis an Emil Mangelsdorff verliehen. Der Preis ist mit 10.000 Mark
dotiert. Die Jazzakademie Hessen, die der Ministerin jedes Jahr einen Vorschlag für
die Preisverleihung unterbreitet, begründete ihre Wahl mit den "umfassenden
Verdiensten für den Jazz, seine überragenden künstlerischen Fähigkeiten als
Jazzmusiker sowie seine außerordentliches Engagement für die hessische
Jazzszene". Es sei auch sein Verdienst, daß diese schon seit Jahren als besonders
lebendig und innovativ gelte.

Die Ministerin sagte in ihrer Rede, daß die Verdienste von Emil Mangelsdorff weit
über die eines "normalen" Jazzmusikers hinausgingen. Er habe mit seiner Musik
qualitative Maßstäbe gesetzt.

"Mit seinem Einsatz für das hessische Jazzleben und seinen Gesprächskonzerten
über seine Zeit als Mitglied der "Swing-Jugend", die von den Nationalsozialisten
verfolgt wurde", so Frau Hohmann-Dennhardt, "hat sich Emil Mangelsdorff immer
als ein Künstler mit gesellschaftspolitischer Verantwortung verstanden. Für seinen
Beitrag zum Dialog zwischen den Generationen möchte ich ihm besonders danken."

Die Jazzpreisverleihung fand im Rahmen des Jazzpodiums Hessen statt, das in
diesem Jahr die Jazzinitiative Offenbach veranstaltet und das vom Land Hessen
gefördert wird.

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