Pressemitteilung Nr. 1 / 1996 vom 12.01.1996

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AUSBAU DER HESSISCHEN HOCHSCHULEN WIRD 1996 FORTGESETZT

Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Hohmann-Dennhardt, weist FDP-Kritik als Panikmache zurück

WIESBADEN - Die Kritik an den Kürzungen bei den Baumaßnahmen der
hessischen Hochschulen hat die Hessische Ministerin für Wissenschaft und
Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, als unseriöse Panikmache
zurückgewiesen. Derart Meldungen, wie die der FDP-Fraktionsvorsitzenden
Ruth Wagner am Freitag, führten ohne jeden Grund zur Unruhe und
Verunsicherung an den Hochschulen, kritisierte die Ministerin.

"Die Bauaktivitäten an den hessischen Hochschulen werden 1996
planmäßig fortgesetzt", betonte Hohmann-Dennhardt. So würden
rund 300 Millionen Mark zur Zeit an den Hochschulen allein mit hessischen
Geldern verbaut. "Die Tatsache, daß Hessen den 50%-igen Bundesanteil auf
eigene Kosten vorfinanziert, zeige unzweideutig den hohen Stellenwert, den die
hessischen Hochschulen für diese Landesregierung einnehmen", hob die
Wissenschaftsministerin hervor. Bei den großen Baumaßnahmen handelt
es sich um die Materialwissenschaften in Darmstadt mit 45 Millionen Mark, die
Elektrotechnik (33,5 Millionen Mark), die Mikrostruktur (20 Millionen Mark) und
die Biologie/Chemie (29 Millionen Mark). Diese drei letzteren Projekte werden
an der Gesamthochschule Kassel realisiert. Weitere 21 Millionen Mark werden
für die Elektrotechnik in Fulda ausgegeben sowie 118,9 Millionen Mark sind
für die Planung und den Bau des Interdisziplinären Forschungszentrums
in Gießen vorgesehen. "Von Baustop kann angesichts dieser
Aktivitäten wohl nicht die Rede sein", meinte die
Wissenschaftsministerin.

Von der Kritik an der mangelhaften Bundesfinanzierung des Hochschulbaues sei in
keiner Weise etwas zurückzunehmen, stellte die Wissenschaftsministein
fest. Der Versuch Ruth Wagners, der Landesregierung fahrlässigen Umgang
mit den Hochschulen vorzuwerfen, habe mit der Realität im Lande Hessen
nichts zu tun. Frau Wagner solle sich lieber an ihre Bonner Parteifreunde
halten, damit der Bund seinen Anteil bei der Hochschulfinanzierung erhöhe.
Richtig sei zwar, daß 1996 ein Neubau für die Buchwissenschaften in
Frankfurt nicht vorgesehen sei, so daß auch die dafür bisher
eingestellten 20 Millionen Mark nicht gebraucht würden. Dies habe aber
keinerlei Auswirkung auf den geplanten Ankauf und notwendige Sanierung des
IG-Farben-Hauses. Die dafür notwendigen Maßnahmen seien geregelt.
Ähnliches läßt sich für andere der genannten Beispiele
benennen. Auch der Umbau des Ysenburger Schlosses, in dem die Hochschule
für Gestaltung in Offenbach untergebracht ist, sei schon deswegen zu
verschieben gewesen, weil sich bei den Planungen herausgestellt habe, daß
erhebliche Schwierigkeiten noch zu bewältigen seien, die 1996 nicht
abschließend geleistet werden können.


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