Pressemitteilung Nr. 6 / 1996 vom 09.02.1996

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TIERVERSUCHE AN DEN HESSISCHEN HOCHSCHULEN MÜSSEN VERRINGERT WERDEN

Hessische Wissenschaftsministerin Hohmann-Dennhardt fordert Hochschulen zu verstÀrkten Anstrengungen auf


WIESBADEN - Die Zahl der Tierversuche an den hessischen Hochschulen soll deutlich reduziert
werden. In einem GesprÀch mit den PrÀsidenten der UniversitÀten und den Rektoren der
Fachhochschulen in Hessen hat die Hessische Ministerin fĂŒr Wissenschaft und Kunst, Dr. Christine
Hohmann-Dennhardt, erklĂ€rt: "Ich halte es fĂŒr dringend notwendig und fĂŒr realisierbar, die
Tierversuche an den Hochschulen erheblich zu reduzieren und wenn möglich völlig darauf zu
verzichten. Ich fordere die hessischen Hochschulen auf, noch intensivere Anstrengungen zu
unternehmen, um möglichst in allen FÀchern geeignete Alternativen zu entwickeln. Forschung und
Lehre in Hessen können so organisiert werden, daß Tiere nicht dafĂŒr leiden und sterben mĂŒssen!"

Verschiedene Alternativmethoden, die auch vom Hessischen Ministerium fĂŒr Wissenschaft und Kunst
gefördert worden sind, zeigen auf: Forschung und Lehre ohne Tierversuche sind keine Utopie. So
wurden zum Beispiel mit Hilfe von Myographen die Tierversuche im Physiologie-Praktikum fĂŒr
Lehramtskandidaten der Biologie auf Selbstversuche der Studierenden umgestellt. Das
Computerprogramm "MacFrog" ersetzt zunehmend die ĂŒblichen Frosch-Nerven-Versuche in der
physiologischen Ausbildung von Medizinstudenten.

Diese Anstrengungen gelte es weiter zu verstÀrken. Die Dringlichkeit ihres Anliegens verband
Wissenschaftsministerin Hohmann-Dennhardt mit dem Hinweis: "FĂŒr Forschungsprojekte, die der
Entwicklung weiterer Alternativen zu Tierversuchen in der Lehre beitragen können, stelle ich auch
finanzielle Mittel zur VerfĂŒgung."

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