Pressemitteilung Nr. 7 / 1996 vom 16.02.1996

zurück

HESSISCHER KOMPOSITIONSPREIS 1996 VERGEBEN

Kunstministerin Hohmann-Dennhardt zeichnet Komponistin Injoo Joo aus


WIESBADEN - Der diesjährige Hessische Kompositionspreis für Kammermusik ist an die in Darmstadt
ansässige Komponistin Injoo Joo verliehen worden. Dies hat die Hessische Ministerin für Wissenschaft
und Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, heute in Wiesbaden mitgeteilt. Die 1967 geborene
Künstlerin erhält die mit 10.000 Mark dotierte Auszeichnung für ihr Werk "Die Osmose" für zwei
Klaviere. Mit dem Preis ist auch die Uraufführung des Stückes verbunden. Hessens Kunstministerin
zeigte sich sehr erfreut darüber, daß das einstimmige Votum der Jury auf eine junge Komponistin
gefallen ist. "Dies zeigt deutlich, daß es unter den Nachwuchsmusikerinnen hochqualifizierte
Komponistinnen gibt, die jederzeit eine gute Chance haben, Preise zu gewinnen. Mit unserer gezielten
Künstlerinnenförderung wollen wir in Zukunft noch verstärkt in dieser Richtung wirken," erklärte
Ministerin Hohmann-Dennhardt.

Begründet hatte die Jury ihre Entscheidung mit der außerordentlich hohen spieltechnischen
Anforderung und der kompositorischen Stringenz bei der Entfaltung des Materials. Dies sei besonders
beeindruckend gewesen.

Der Jury gehörten unter anderen Prof. Hans Dieter Resch (Musikhochschule Frankfurt), Dr. Lotte
Thaler (Südwestfunk), Dr. Bernd Leukert (Hessischer Rundfunk) und Marie-Luise Neunecker
(Hornistin/Musikhochschule Frankfurt) an.

Der Hessische Kompositionspreis für Kammermusik ist ein Preis zur Förderung des musikkünstlerischen
Nachwuchses. Die Bewerberinnen und Bewerber dürfen nicht älter als 35 Jahre sein.

Die Jury sprach außerdem den Kompositionen von Matthias Pintscher mit dem Titel "dernier espace
avec introspecteur" und Frank Otto Gerhardts "le livre des cloches" eine große Belobigung aus.

Die Uraufführung des Werkes im Rahmen einer Feierstunde, in der auch die Ehrung der Künstlerin
vorgesehen ist, ist für den Frühsommer geplant.

zurück

SeitenanfangSeitenanfang

 

© Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst