Pressemitteilung Nr. 8 / 1996 vom 22.02.1996

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"ALTES POLIZEIPRÄSIDIUM" BIETET 130 STUDENTEN MEHR ALS "EIN DACH ÜBER DEM KOPF"

Heute Grundsteinlegung für Neubau und Sanierung in Darmstadt


DARMSTADT/WIESBADEN - "Trotz der schwierigen Haushaltslage konnten wir es möglich machen,
daß das alte Polizeipräsidium in Darmstadt in eine moderne Studentenwohnanlage umgebaut wird",
zeigte sich die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt,
recht erfreut, anläßlich der Grundsteinlegung für den Neubau einer Studentenwohnanlage auf dem
Gelände des alten Polizeipräsidiums in Darmstadt. "Damit werden 130 neue Wohnplätze für
Studierende in Darmstadt geschaffen. Zudem trägt diese Baumaßnahme dazu bei, Arbeitsplätze in der
Baubranche zu sichern. Dies ist ja sicher kein unwichtiger Zusatzeffekt und ich freue mich daher, daß
wir jetzt diese Baumaßnahme ausführen werden."

Trotz ausgesprochen schwieriger Haushaltslage sei es gelungen, Fördermittel in Höhe von 5,2
Millionen Mark aus dem Bund-Länder-Programm zur Förderung des Studentenwohnraumbaus für
diese Baumaßnahme bereit zu stellen. Dies sei eine besondere Leistung der Landesregierung, die
leider gar nicht mehr selbstverständlich sein könne, betonte die Ministerin. "Doch nach wie vor ist es
mir wichtig, die Studienbedingungen, bei allen Schwierigkeiten, so optimal wie möglich zu gestalten",
betonte die Wissenschaftsministerin in ihrer Erklärung.

Bauherr der neuen Studentenwohnanlage ist die Bauverein AG in Darmstadt. Das Land Hessen hat
das Gelände samt Gebäude des ehemaligen Polizeipräsidiums im Rahmen eines
Erbbaurechtsvertrages zur Verfügung gestellt. Vorgesehen ist, daß das alte Polizeipräsidium in den
kommenden Monaten in eine Wohnanlage für Studierende umgebaut wird. Gleichzeitig wird
angrenzend an das unter Denkmalschutz stehende Gebäude zusätzlich ein Neubau für Studierende
errichtet. Spätestens zum Sommersemester 1997 werden 130 Studentinnen und Studenten die neue
Wohnanlage beziehen können.

"Der Umbau des alten Polizeipräsidiums stellt einen wichtigen Baustein im überaus erfolgreichen
Bund-Länder-Programm zur Förderung des Studentenwohnraumbaus dar", betonte Christine
Hohmann-Dennhardt. Dieses Programm mit einem Finanzvolumen von 120 Millionen Mark, das später
um zehn Millionen Mark aus reinen Landesmitteln aufgestockt wurde, habe ganz erheblich dazu
beigetragen, die über lange Jahre bestehende Wohnraumnot für Studierende im ganzen Land und
nicht zuletzt auch in Darmstadt nachhaltig zu beseitigen. Insgesamt sind in Hessen seitdem über 4.000
neue Wohneinheiten für Studentinnen und Studenten gebaut worden. Ab 1997 wird damit in Hessen
jeder neunte Student in einer mit Steuergeldern geförderten Wohnung zu erschwinglichen Preisen
leben und studieren können. In Darmstadt trifft dies sogar auf jeden siebten Student zu. Damit liegt
Darmstadt bei der Versorgung mit studentischem Wohnraum nach Marburg unter den hessischen
Hochschulstädten an zweiter Stelle.

Das Bund-Länder-Programm habe aber auch dazu beigetragen, in Hessen neue Formen des
studentischen Wohnens zu entwickeln, erklärte Ministerin Hohmann-Dennhardt und ergänzte: "Die
Studenten werden im Gebäude des alten Polizeipräsidiums mehr als ein Dach über dem Kopf haben,
wenn sie in eine der Wohnungen einziehen werden. Das neue studentische Wohnen in
Wohngemeinschaften statt Einzelzimmern wird sicherlich dazu beitragen, das Studium effizient und
erfolgreich zu gestalten", erklärte Ministerin Hohmann-Dennhardt abschließend.

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