Pressemitteilung Nr. 14 / 1996 vom 22.03.1996

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Bundesweit einmaliger Studiengang "Maschinenbau-Informatik" in Rüsselsheim eingerichtet

Wissenschaftsministerin Hohmann-Dennhardt begrüßt praxisnahes Fortbildungsangebot für Ingenieure


RÜSSELSHEIM/WIESBADEN - Die Fachhochschule Wiesbaden hat an ihrem Standort Rüsselsheim
einen neuen Studiengang für "Maschinenbau-Informatik" eingerichtet. Er ist heute in Anwesenheit der
Hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, eröffnet worden.
"Dieser Studiengang ist für das Angebot der Fachhochschule Wiesbaden in Form wie Inhalt eine
wichtige Neuerung," unterstrich die Hessische Wissenschaftsministerin in ihrer Eröffnungsansprache.
"Das neue Angebot ist einmalig in der Bundesrepublik und ist als praxisnahe Zusatzqualifikation für
bereits im Berufsleben stehende Ingenieurinnen und Ingenieure gedacht."
Die Teilnehmerzahl des weiterführenden Studiengangs "Maschinenbau-Informatik" ist auf 20
Studenten pro Semester beschränkt und wird von den Studierenden als Aufstiegs-Fortbildung
wahrgenommen. Da dieses postgraduale, weiterbildende Studium als Zusatzqualifikation für im
Berufsleben stehende Ingenieure gelten soll, finden die Veranstaltungen jeweils an Freitagen und
Samstagen einer Woche oder in Blockveranstaltungen am Wochenende statt.
Der neu gegründete Ergänzungsstudiengang gehört zum Fachbereich Maschinenbau und führt in drei
Semestern zum "Dipl.-Ing. für Maschinenbau-Informatik". Ziel des Studiengangs ist es, Kenntnisse in
der Anwendung der Computer-Techniken in maschinenbaulich orientierten Ingenieurtätigkeiten zu
vermitteln. Eine besondere Neuerung stellt neben der Möglichkeit des Erwerbs eines Diploms auch die
Tatsache dar, daß "nichtstudierte", aber einschlägig vorgebildete Berufstätige ohne
Hochschulzugangsberechtigung für den Erwerb von Zertifikaten im 1. und 2. Semester zugelassen
werden können.
Wissenschaftsministerin Hohmann-Dennhardt begrüßt diese berufsbegleitende Absolvierung als eine
"gezielte Weiterentwicklung von bereits Bestehendem" und als "Reform des grundständigen
Studiengangs Maschinenbau." Sie betonte, daß gerade die berufsbegleitende Weiterbildung als eine
wesentliche Aufgabe der Hochschulen angesehen werden müsse und erklärte, "der neue Studiengang
Maschinenbau-Informatik stellt ein gezieltes Angebot an die hessische Wirtschaft in einem hoch
aktuellen Bereich dar."
Während sich das erste Semester des weiterführenden Studiengangs auf die Konstruktionsinformatik
bezieht, hat das zweite Semester die Produktionsinformatik zum Thema; im dritten Semester werden
übergreifende Fragen behandelt, die sich auch mit arbeitswissenschaftlichen, sozialen und rechtlichen
Aspekten auseinandersetzen.
Da es sich bei dem neuen Studiengang um ein "weiterbildendes" Studium handelt, müssen die
eingeschriebenen Studierenden allerdings 6.000 DM Studiengebühren für das dreisemestrige Studium
zahlen. Damit wird die erforderliche kontinuierliche Erneuerung des Geräteparks gewährleistet und
gleichzeitig profitieren auch die "normalen" FH-Studierenden von der Einrichtung des
"Maschinenbau-Informatik"-Studiums. Durch die Installation hochmoderner Geräte wird zugleich ihr
Studium modernisiert.

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