Pressemitteilung Nr. 15 / 1996 vom 28.03.1996

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Hohmann-Dennhardt: Ein guter Rat - Bevor man sich empört, hilft manchmal Information

WIESBADEN - Als absurd hat die Hessische Wissenschaftsministerin Dr. Christine
Hohmann-Dennhardt den Vorwurf der CDU-Landtagsfraktion zurückgewiesen, sie lasse mit dem
wachsenden Anteil unbefristeter Verträge der Universitäten mit Fremdsprachen-Lektoren die
Hochschulen in Hessen zu einem "erstarrenden Beamtenhort" werden.
Insgesamt, so teilte die Ministerin mit, arbeiteten derzeit 65 Lektoren an den hessischen Hochschulen.
Davon hätten sich 29 bereits vor Inkrafttreten des Hochschulrahmengesetzes in
Dauerbeschäftigungsverhältnisse eingeklagt. Nach entsprechenden Entscheidungen des
Europäischen Gerichtshofes vom 20. Oktober 1993 und des Bundesarbeitsgerichts vom 15. Sept. 1995
seien auf Antrag der Hochschulen zwölf weitere Lektorenverträge von befristeten in unbefristete
Arbeitsverhältnisse umgewandelt worden, weil keine von der Rechtsprechung anerkannten Gründe für
die Befristung vorgelegen hätten.
Auch sie, so betonte die Ministerin, halte die Befristung eines Teils der Beschäfti- gungsverhältnisse
in diesem Aufgabenbereich für durchaus sinnvoll. Die Hochschulen müßten jedoch selbst
entscheiden, ob sie von den Möglichkeiten einer Befristigung Gebrauch machen wollten oder nicht.
Dr. Christine Hohmann-Dennhardt: "Die Rechtsprechung hat solchen Befristungen klare Grenzen
gesetzt."

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