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AUSBILDUNGS- UND FORSCHUNGSSITUATION WESENTLICH VERBESSERT | |
Wissenschaftsministerin Dr. Hohmann-Dennhardt weiht Neubau für Elektrotechnik der
Gesamthochschule Kassel ein
KASSEL/WIESBADEN - Den Neubau des Institutsgebäudes für Elektrotechnik der Gesamthochschule
Kassel (GhK) an der Wilhelmshöher Allee hat Hessens Wissenschaftsministerin Dr. Christine
Hohmann-Dennhardt am Mittwoch eingeweiht. "Auf einer Hauptnutzfläche von mehr als 3.800
Quadratmetern," so erläuterte die Ministerin, "sind Labors, ein Hörsaal, Büro- und Seminarräume
entstanden, die die Ausbildungs- und Forschungssituation in diesem Fach deutlich verbessern." Mit
den neu geschaffenen 156 flächenbezogenen Studienplätzen sei der Ausbau des Fachbereichs
Elektrotechnik abgeschlossen.
Die Verbesserung der Arbeits- und Ausbildungsbedingungen komme besonders den Fächern
Technische Informatik, Regelungstechnik, Anlagen-und Automatisierungstechnik, Rationelle
Energiewandlung, Nachrichten- und Informationstechnik zugute. Hohmann-Dennhardt: "Hier gibt es
jetzt besonders motivierende räumliche Arbeitsbedingungen. In den Labors sind
Forschungsmöglichkeiten entstanden, die konkurrenzfähiges wissenschaftliches Arbeiten
ermöglichen." Die technische Ausstattung der Praktikumsräume, nicht zuletzt im Hinblick auf die
Datenverarbeitung, ermögliche eine Ausbildung der Studierenden, die den aktuellen Anforderungen
des Berufslebens gerecht werde.
Sein besonderes Interesse an diesem Ausbau der Gesamthochschule Kassel hat das Land Hessen
durch die unkonventionelle Finanzierung des Neubaus Elektrotechnik unterstrichen. Denn
entsprechend der Finanzierung solcher Hochschulbauten durch Bund und Länder hätte Hessen
eigentlich nur die Hälfte der Kosten in Höhe von 33,5 Millionen Mark übernehmen müssen. Da aber
der Bund seinen Verpflichtungen wegen zu geringer Finanzausstattung nicht nachgekommen sei, sei
das Land in diesem Falle in Vorlage getreten, ohne allerdings den Anspruch auf Bundesmittel
aufzugeben. Hohmann-Dennhardt: "Hessen war bereit, diese Baumaßnahme zugunsten der
Hochschulentwicklung in Kassel und der regionalpolitischen Bedeutung der Gesamthochschule für
den nordhessischen Raum im Rahmen des Hessen-Struktur-Programms vorzufinanzieren. Ich verbinde
damit nicht nur die Forderung an den Bund, seinen grundgesetzlich festgelegten
Finanzierungsver-pflichtungen nachzukommen; ich unterstreiche gleichzeitig die besondere
Verbundenheit der Wiesbadener Landesregierung mit der Entwicklung im nordhessischen Raum."
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