Pressemitteilung Nr. 8 / 1997 vom 04.02.1997

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AFRIKA IN DER „SCHALTERHALE" DES HESSISCHEN MINISTERIUMS FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST

Christine Hohmann-Dennhardt eröffnete facettenreiche Ausstellung des Frobenius-Instituts

WIESBADEN - Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, hat am Dienstagabend im Ministerium in der Wiesbadener Rheinstraße die Ausstellung "Afrika EthnoGraphisch" des Frobenius-Instituts Frankfurt eröffnet. Das Institut, so die Ministerin, habe eine lange Tradition in der ethnologischen Forschung, besonders im Hinblick auf Afrika. Christine Hohmann-Dennhardt: "In diesem Zusammenhang bildet diese facettenreiche Ausstellung eine hochinteressante Einheit von Wissenschaft und Kunst."

Das Frobenius-Institut ist als außeruniversitäre Einrichtung Teil eines Verbunds der völkerkundlichen Forschung, in dem sich Arbeitsgruppen aus verschiedenen wissenschaftlichen Instituten der Johann Wolfgang Goethe-Universität zu interdisziplinärer Arbeit auf dem Gebiet der Afrikaforschung zusammenfinden.

Deutlich wahrnehmbar, so erläuterte die Ministerin, finde die enge Verbindung zwischen Frobenius-Institut und Universität Ausdruck in der Förderung des Sonderforschungsbereichs "Kulturentwicklung und Naturraum westafrikanische Savanne" durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Die Arbeit des Frobenius-Instituts, so die Ministerin, stehe stellvertretend für die Arbeit der außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Hessen. Dabei bedürften auch und gerade die kulturwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen besonderer Aufmerksamkeit und Pflege. Hohmann-Dennhardt: "Die Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur und mit fremden Kulturen ist ein unverzichtbares Element unserer Gesellschaft. Kulturwissenschaften leisten dazu einen Beitrag, indem sie durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse die Voraussetzungen für diese Auseinandersetzung verbessern und ihr immer neue Anstöße vermitteln."

Bis einschließlich 25. Februar ist die Afrika-Ausstellung in der "Schalterhalle" des Ministeriums in Wiesbaden, Rheinstraße 23-25, zu besichtigen, jeweils montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr. Zu sehen sind 90 Aquarelle, Zeichnungen und Fotos von zwölf Afrika-Expeditionen des Institutsgründers, des Ethnologen und Kulturphilosophen Leo Frobenius in der Zeit zwischen 1904 und 1935. Besondere Attraktionen sind Panoramafotos und die über acht Meter lange und drei Meter hohe originalgroße Kopie einer monumentalen Felszeichnung aus der Mtoko-Höhle in Simbabwe.

Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenlos, ein reich illustrierter Katalog ist zum Preis von 18 Mark erhältlich.

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