Pressemitteilung Nr. 31 / 1997 vom 15.04.1997

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HOHMANN-DENNHARDT: EINE ENTSCHEIDENDE STEIGERUNG AN LEISTUNGSKRAFT UND KONKURRENZFÄHIGKEIT IN FORSCHUNG UND LEHRE

Erster Spatenstich von Hessens Wissenschaftsministerin zum IFZ für Biowissenschaften in Gießen

Wiesbaden - Mit einem symbolischen ersten Spatenstich hat die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, am Dienstag nachmittag in Gießen die Bauarbeiten für das Interdisziplinäre Forschungszentrums (IFZ) gestartet. Mit dem Gebäudekomplex, so betonte die Ministerin, gewinne die Justus-Liebig-Universität in den Biowissenschaften und der ökologischen Forschung entscheidend an Leistungskraft und national wie international Konkurrenzfähigkeit in Forschung und Lehre. Hohmann-Dennhardt: „Dies geht weit über das bereits jetzt schon erreichte hohe Niveau hinaus.“

Die Gesamtkosten für das IFZ belaufen sich auf 119 Millionen Mark. Das Land Hessen finanziert dabei den fünfzigprozentigen Anteil des Bundes am Gesamtvolumen vor. Die Ministerin forderte den Bund auf, zu seinen Verpflichtungen zu stehen und die Verbindlichkeiten spätestens bis zum Jahr 2.004 zu begleichen.

Die biologisch-agrarwissenschaftliche Umweltforschung habe schon bisher das Profil der Gießener Universität in hohem Maße geprägt, erklärte die Wissenschaftsministerin weiter. Die im IFZ vorgesehene Zusammenfassung von elf Instituten aus dem biowissenschaftlichen Bereich werde hier als zusätzlicher Katalysator wirken.

Der Erfolg der Umweltforschung im IFZ werde aber nur dann gelingen, wenn die gewonnenen Ergebnisse so schnell wie möglich in einen wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Umsetzungsprozeß münden könnten. Diesem Ziel diene das zusammen mit der Universität Marburg und der Fachhochschule Gießen-Friedberg gegründete Transferzentrum Mittelhessen der Gießener Universität, dessen Arbeit sich immer wirkungsvoller auf die Kooperationen zwischen Hochschulen, Wirtschaft und Politik auswirke.

Alle Bestrebungen, so zeigte sich die Ministerin überzeugt, werden auch zu einer stärken Einbindung der ökologisch orientierten Forschungsarbeit in die Lehre führen. Hohmann-Dennhardt: „Wir müssen uns bewußt sein, daß zu einer qualitätsvollen, zukunftsorientierten Spitzenforschung auch eine Spitzenlehre mit Blick auf die Zukunftsentwicklung des Wirtschaftsstandorts Deutschland gehört.“

Das IFZ ist mit einer Nutzfläche von 11.300 Quadratmetern das größte von drei Hochschulprojekten in Hessen, bei denen planerisches Neuland betreten worden ist. Wie bei den inzwischen fertiggestellten Gebäuden Materialwissenschaften der Technischen Hochschule Darmstadt und Hörsaal und Laborgebäude der Gesamthochschule Kassel wird das IFZ in der Verantwortung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst und der Universität Gießen realisiert. Zur Durchführung ist ein privatwirtschaftlich tätiger Projektsteuerer engagiert worden.

Im Jahr 2.000, so kündigte die Ministerin an, solle der Bau des IFZ abgeschlossen sein und eingeweiht werden können.

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