Pressemitteilung Nr. 84 / 1997 vom 29.07.1997

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KUNSTMINISTERIN HOHMANN-DENNHARDT BEWILLIGT 700.000 MARK FÃœR SOZIOKULTURELLE PROJEKTE

Sommer-Kulturreise führt heute von Kassel nach Hessisch-Lichtenau, Cornberg und Bad Hersfeld

Kassel/Wiesbaden - Zur Förderung freier Kultur-Initiativen, soziokultureller Zentren und Veranstaltungen hat die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, 700.000 Mark bewilligt. Wie die Ministerin heute während des Besuchs im Kulturzentrum Schlachthof in Kassel im Rahmen ihrer Kulturreise erklärte, werden mit dem Geld insgesamt mehr als 40 verschiedene Projekte unterstützt.

Kunstministerin Hohmann-Dennhardt erläuterte den Stellenwert der Soziokultur: „Die geförderten Projekte und Initiativen üben eine nachhaltigen Wirkung auf die tägliche Kulturarbeit und die kulturelle Praxis in den Regionen aus. Sie tragen zur Entfaltung ästhetischer, kommunikativer und sozialer Fähigkeiten und damit zur Erhaltung und Weiterentwicklung kultureller Chancengleichheit und demokratischer Kultur in Hessen bei.“

Vorgeschlagen werden die Projekte vom Beirat für die Förderung soziokultureller Initiativen, dessen Mitglieder unter anderem von der Landesarbeitsgemeinschaft soziokultureller Zentren und von den kommunalen Spitzenverbänden benannt werden. Dem Beirat lagen nach den Worten der Ministerin 1997 insgesamt 52 Förderanträge vor; 42 erfüllten die für eine Förderung notwendigen Anforderungen. Die Empfehlungen zur Förderung lagen zwischen 1.000 und 48.000 Mark für das jeweilige Projekt.

Zu den Förderschwerpunkten gehören die aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, die Einbeziehung von Projekten aus dem Bildungs- und Sozialbereich und der Arbeitswelt, die soziokulturelle Arbeit in ländlich strukturierten Gebieten, die Entwicklung von Beratungs- und Vernetzungsmodellen in der Kulturarbeit, die Verstärkung lokaler, regionaler und landesweiter Kooperationen, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen im soziokulturellen Bereich und die Auswertung und Dokumentation soziokultureller Modelle und Projekte.

Die von der Ministerin bewilligten Mittel gehören zum Sozialbudget und unterliegen deshalb keinen Kürzungen oder Sperren. Stichtag für die Antragsstellung für 1998 ist der letzte Februartag.

Bereits am Montag abend war Kunstministerin Hohmann-Dennhardt zu Gast bei der Kulturfabrik Salzmann. Dort diskutierte sie mit den Verantwortlichen der Kulturinitiative weitere Projekte und Möglichkeiten der zukünftigen Kooperation.

Im Anschluß an ihre Visite im Kulturzentrum Schlachthof besucht die Ministerin zusammen mit der SPD-Landtagsfraktion die documenta X. Weitere Stationen der heutigen Kulturreise sind Hessisch-Lichtenau mit einem Besuch der Übungsräume für Rockbands, das Paläontologische Naturdenkmal „Sandsteinbrüche Cornberg“, das Museum und Kulturzentrum Cornberg und das Buchcafé Bad Hersfeld, ein weiteres Soziokulturelles Zentrum.





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