Pressemitteilung Nr. 103 / 1997 vom 10.09.1997

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KUNSTMINISTERIN HOHMANN-DENNHARDT BESUCHT KULTURDENKMÄLER IN MITTELHESSEN

500 hessische Kulturdenkmäler zum Besuch geöffnet

Wiesbaden - Den „Tag des offenen Denkmals“ wird auch die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Christine Hohmann-Denn-hardt, dafür nutzen, um sich ebenfalls nur an diesem Tag geöffnete Kulturdenkmäler anzuschauen. Zwei der insgesamt rund 500 in Hessen geöffneten Kulturdenkmäler stehen auf dem Programm der Ministerin. Erste Station wird Lahnau-Waldgirmes im Lahn-Dill-Kreis sein. Sie besucht eine Ausgrabung eines römischen Militärlagers aus der Zeit des Kaiser Augustus, das um Christi Geburt gegründet worden war. Das ausgegrabene Bodendenkmal ist eines von mehreren Tausend, die in Hessen registriert worden sind.

Im weiteren Verlauf ihrer Reise besucht Ministerin Hohmann-Dennhardt die Elisabethkirche in Marburg und nimmt an einer Führung durch die mittelalterlichen Dachwerke der Kirche teil. Gerade diese beeindruckenden Zimmermannsarbeiten, die noch im Original vorhanden sind, sind nur wenigen Bürgerinnen und Bürgern selbst der Stadt Marburg bekannt. Mit der Öffnung während des „Tages des offenen Denkmals“ soll hier Interessierten die Möglichkeit geboten werden, sich einmal selbst vor Ort einen Eindruck zu verschaffen.

„Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger sehr herzlich ein, den „Tag des offenen Denkmals“, der dieses Jahr zum achten Mal veranstaltet durchgeführt wird, dafür zu nutzen, sich Denkmäler, die ihnen ansonsten nicht zur Besichtigung offenstehen, zu besuchen“, erklärte Hessens Kunstministerin heute in Wiesbaden. „Die unterschiedlichsten Denkmäler stehen offen. Darüber hinaus wird dieser Tag oft dazu genutzt, das präsentierte Denkmal mit einem Kulturereignis zusätzlich attraktiv zu machen. Auch diese vielfältigen Veranstaltungen empfehle ich den Interessierten zum Besuch.“

In allen Regionen Hessens zeigen am kommenden Sonntag Privateigentümer, Geschichtsvereine, Städte und Gemeinden, Kreise und Landesbehörden die von ihnen betreuten Denkmäler. An vielen Orten begleiten Führungen oder kulturelle Ereignisse in den Denkmälern die Besucherinnen und Besucher durch den Tag. Das Spektrum der vorgestellten Monumente reicht von technischen Denkmälern über Schlösser und mittelalterliche Burgen bis hin zu archäologischen Zeugnissen der Vorgeschichte. Zu den interessantesten Ausgrabungen gehören sicher die Korbacher Spalte, ein rund 250 Millionen Jahre alte Fundstelle, sowie die in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommene Grube Messel bei Darmstadt. „Aber auch der im Stadtschloß Wiesbaden untergebrachte Hessische Landtag ist für Besucher an diesem Tag geöffnet genauso wie beispielsweise das Schloß Birstein,“ berichtet Ministerin Hohmann-Dennhardt. Dieses Schloß sei nur ausnahmsweise geöffnet, da es nach wie vor von seinemBesitzer bewohnt werde.

Zum „Tag des offenen Denkmals 1997“ ist wieder eine Zeitung erschienen. Sie heißt „DENKmal.....“. Es liegt an vielen Orten aus, beispielsweise bei den Kulturverwaltungen und Tourismusinformationen der Städte und Landkreise und genauso in den Rathäusern. In dieser Zeitung sind hessenweit alle offenen Denkmäler aufgeführt samt Terminhinweisen für Führungen, Besichtigungen und Kulturereignisse.





























































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