Pressemitteilung Nr. 109 / 1997 vom 15.09.1997

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TECHNISCHE HOCHSCHULE DARMSTADT ERHÄLT NEUES GRADUIERTENKOLLEG

Hessische Wissenschaftsministerin Hohmann-Dennhardt: Anerkennung der hohen Qualität von Forschung und der Nachwuchsförderung

Darmstadt/Wiesbaden - Die Technische Hochschule Darmstadt erhält ein neues Graduiertenkolleg. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat das Kolleg „Physik und Technik von Beschleunigern“ ab 1. Oktober 1997 bewilligt. Sprecher ist Prof. Dr. Achim Richter (Institut für Kernphysik); es werden zwölf Doktorandenstipendien und zwei Postdoktorandenstipendien vergeben. Die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, wertete in Wiesaden die Entscheidung der DFG als Anerkennung der hohen Qualität der Forschung und der Nachwuchsförderung an den hessischen Hochschulen.

Das neue Graduiertenkolleg an der Technischen Hochschule Darmstadt strebt eine enge Kooperation auf dem Gebiet der Beschleunigerphysik und -technik mit den Universitäten Frankfurt und Mainz an, um Qualität und Attraktivität der Doktorandenausbildung zu steigern. Das Ausbildungsgebiet schließt alle Anwendungsbereiche von Teilchenbeschleunigern in Physik, Medizin und Technik ein. An den beteiligten Institutionen werden Fragestellungen bei der Erzeugung, Beschleunigung und beim Strahlentransport von den leichtesten Teilchen, den Elektronen, bis hin zu den schwersten Ionen sowohl im Rahmen moderner Beschleunigertheorie als auch anhand konkreter Aufgaben untersucht. Im Graduiertenkolleg kann die Verbindung von Theorie, Experiment, Entwicklung und praktischen Einsatz an real existierenden Anlagen in idealer Weise dargestellt werden.

Der finanzielle Rahmen für die neuen Graduiertenkollegs bewegt sich zwischen 310.000 Mark bis 440.000 Mark pro Jahr.

Von den 25 Graduiertenkollegs, die ab Oktober 1997 in Hessen arbeiten werden, sind neun in den Geisteswissenschaften angesiedelt, sechs in den Biowissenschaften, sechs in den Naturwissenschaften und vier in den Ingenieurwissenschaften. Die Frankfurter Universität hat nach dem neuesten Stand dann acht Kollegs, die Technische Hochschule Darmstadt und die Universität Gießen jeweils fünf, die Marburger Universität vier und die Gesamthochschule Kassel drei.
Bund und Länder haben 1989 eine Vereinbarung zur Förderung besonders qualifizierter Nachwuchskräfte in Graduiertenkollegs beschlossen. Diese bieten den Doktorandinnen und Doktoranden die Gelegenheit zur Forschungsarbeit in angesehenen Wissenschaftlergruppen und vermitteln ein systematisch angelegtes, auf das jeweilige Forschungsfeld bezogenes Studienprogramm zur Vorbereitung der Promotion. Die Dissertation steht dann in einem umfassenden Forschungszusammenhang. Die Qualitätsprüfung und Entscheidung über eine Bewilligung wurde der DFG übertragen, in Deutschland die größte vom Staat unabhängige Organisation zur Forschungsförderung.











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