Pressemitteilung Nr. 110 / 1997 vom 15.09.1997

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NEUES GRADUIERTENKOLLEG FÜR DIE JOHANN WOLFGANG-GOETHE UNIVERSITÄT FRANKFURT

Wissenschaftsministerin Hohmann-Dennhardt: Anerkennung fĂŒr die QualitĂ€t der Forschung und der Nachwuchsförderung

Frankfurt/Wiesbaden - Zu den bestehenden sieben Kollegs erhĂ€lt die Johann Wolfgang Goethe-UniversitĂ€t ab Oktober ein weiteres hinzu. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligte jetzt das Kolleg „Neuronale PlastizitĂ€t: MolekĂŒle, Strukturen und Funktionen“. Sprecher ist Prof. Dr. Eckhard Friauf (Institut fĂŒr Physiologie). Im Rahmen der Bewilligung werden sechs Doktorandenstipendien und zwei Postdoktorandenstipendien vergeben.

Außerdem nehmen ab Oktober zwei neue Graduiertenkollegs an der Justus-Liebig-UniversitĂ€t Gießen und ein weiteres an der Technischen Hochschule Darmstadt ihre Arbeit auf. Die Hessische Ministerin fĂŒr Wissenschaft und Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt , wertete die Entscheidung der DFG „als Anerkennung der hohen QualitĂ€t der Forschung und der Nachwuchsförderung an den UniversitĂ€ten des Landes.“

Mit der Arbeit des neuen Kollegs an der Frankfurter UniversitĂ€t soll Doktoranden und Postdoktoranden eine breitere Ausbildung in neurowissenschaftlichen Themenbereichen ermöglicht werden. Experimentell arbeitenden Studierenden wird Gelegenheit gegeben, Techniken, Ideen und Konzepte zu trainieren, die außerhalb des Laboratoriums eingesetzt und entwickelt werden. Die praktische und theoretische Ausbildung soll in interdisziplinĂ€ren Lehrveranstaltungen vermittelt werden.
Zwei neue Kollegs wurden der Justus-Liebig-UniversitĂ€t Gießen bewilligt, nĂ€mlich „Klassizismus und Romantik im europĂ€ischen Kontext“ (Prof. Dr. Christine Lubkoll, Institut fĂŒr neuere deutsche Literatur) und „Biochemie von Nukleoprotinkomplexen“ (Prof. Dr. Elmar Wahle, Institut fĂŒr Biochemie). An der Technischen Hochschule Darmstadt wird das Graduiertekolleg „Physik und Technik von Beschleunigern (Prof. Dr. Achim Richter, Institut fĂŒr Kernphysik) eingerichtet.

Von den 25 Graduiertenkollegs, die es ab Oktober 1997 in Hessen gibt, arbeiten sind neun in den Geisteswissenschaften, sechs in den Biowissenschaften, sechs in den Naturwissenschaften und vier in den Ingenieurwissenschaften. Die Frankfurter UniversitĂ€t hat dann acht Kollegs, die Technische Hochschule Darmstadt und die UniversitĂ€t Gießen jeweils fĂŒnf, die Marburger UniversitĂ€t vier und die Gesamthochschule Kassel drei.
Der finanzielle Rahmen fĂŒr die neuen Graduiertenkollegs bewegst sich zwischen 310.000 Mark bis 440.000 Mark pro Jahr.
Bund und LĂ€nder haben 1989 eine Vereinbarung zur Förderung besonders qualifizierter NachwuchskrĂ€fte in Graduiertenkollegs beschlossen. Diese bieten den Doktorandinnen und Doktoranden die Gelegenheit zur Forschungsarbeit in angesehenen Wissenschaftlergruppen und vermitteln ein systematisch angelegtes, auf das jeweilige Forschungsfeld bezogenes Studienoprogramm zur Vorbereitung der Promotion. Die Dissertation steht dann in einem umfassenden Forschungszusammenhang. Die QualitĂ€tsprĂŒfung und Entscheidung ĂŒber eine Bewilligung wurde der DFG ĂŒbertragen, in Deutschland die grĂ¶ĂŸte vom Staat unabhĂ€ngige Organisation zur Forschungsförderung.











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