Pressemitteilung Nr. 127 / 1997 vom 18.11.1997

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TRÄGER DER HESSISCHEN FILM- UND KINOPREISE 1997 STEHEN FEST

Kunstministerin Hohmann-Dennhardt betont hohen Stellenwert der Filmförderung

Wiesbaden - Die Träger der diesjährigen Film- und Kinopreise stehen fest. Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, hat heute in Wiesbaden die Gewinner bekanntgegeben, die von zwei fachkundigen Jurys ausgewählt worden sind. Hohmann-Dennhardt: „Die Förderung des Films als eines der charakteristischen Medien dieses Jahrhunderts besitzt in der Kulturpolitik des Landes nach wie vor einen hohen Stellenwert.“

Der Jury für den Hessischen Filmpreis gehören an: Maya Constantine (Wiesbaden), Susanne Lob und Heiner Ross (beide Hamburg). In der Kategorie Spielfilm hat sie den Hauptpreis von 60.000 Mark an Jean-Marie Straub und Daniél Huillet für ihr Werk „Von heute auf morgen“ vergeben. Gewürdigt wird damit ein Meisterwerk von cinematografischer, ästhetischer und musikalischer Radikalität. Dem Spielfilm „Zwickel auf Bizyckel“ in einer Fassung von Reinhard Kahn und Michel Leiner wurde eine Preissumme von 30.000 Mark zugesprochen. Es handelt sich nach Überzeugung der Jury dabei um ein Dokument von großer Intensität, das auch Blicke auf die Anfänge des jungen deutschen Films ermöglicht.

Als bester Dokumentarfilm ausgewählt wurde „Nach dem Krieg“ von Vladimir Majdanzic. Er erhält eine Preissumme von 60.000 Mark . Der Film ist ein dichter, bewegender und vielschichtiger Bericht über eine Reise in das heutige Kroatien.

Der mit 15.000 Mark dotierte Hochschulfilmpreis wurde Matilde Michanié von der Gesamthochschule Kassel für ihren Dokumentarfilm „El Che lebt“ zugesprochen. Er zeigt , 30 Jahre nach dessen Tod, die Verehrung Che Guevaras als Heiliger bei der bolivianischen Landbevölkerung.

Gewinnerin des mit ebenfalls 15.000 Mark dotierten Drehbuchpreises ist Leonore Poth für ihr Storyboard zu „Die Rollmöpse“, einem Zeichentrickfilm für Kinder und Jugendliche.

Die Jury für die Hessischen Kinopreise 1997, der Gerhard Bingenheimer (Kaiserslautern), Christian Kaltenegger (Mannheim) und Rudolf Worschesch (Frankfurt) angehören, hat den Filmladen Kassel und das Kino Traumstern in Lich als Hauptpreisträger mit einer Prämie von jeweils 22.500 Mark ausgewählt. Preise mit einer Summe von jeweils 15.000 Mark wurden dem Ried Casino in Nauheim, dem Filmtheater Valentin in Fankfurt- Höchst, dem Capitol in Witzenhausen, dem Kammer-Palette-Atelier in Marburg, dem Werkstattkino mal seh`n in Frankfurt, den Bali Kinos in Kassel und dem Lichtblick Walldorfer Kinotreff zugesprochen.

Für den Hessischen Filmkunstpreis in Höhe von insgesamt 15.000 Mark, der für hervorragende Leistungen im Bereich des nichtgewerblichen Abspiels vergeben wird, wurden zu gleichen Teilen das Filmforum Höchst und das Kino im Deutschen Filmmuseum Frankfurt ausgewählt.

Kunstministerin Hohmann-Dennhardt wird die Preise am 28. November 1997 in den Taunusfilm-Studios in Wiesbaden im Rahmen einer Festveranstaltung überreichen.

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