Pressemitteilung Nr. 13 / 1998 vom 20.02.1998

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FULDAER KULTURGUT BLEIBT IN FULDA

Wissenschaftsministerium will Zukunft für die Landesbibliothek - trotz Verweigerungshaltung der Stadt Fulda

Wiesbaden - Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst wendet sich gegen Behauptungen, die der OB-Kandidat Alois Rhiel dieser Tage (Fuldaer Zeitung vom 19. 2. 98) geäußert hat, daß das Land beabsichtige, die Landesbibliothek Fulda zu schließen, die wertvollen Handschriften und Drucke auf andere Bibliotheken zu verteilen und damit die bedeutende Tradition in Fulda zu „zerschlagen“. Dazu stellt der Sprecher des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, Dr. Rüdiger Schlaga, fest:

1. Das Land Hessen sucht trotz angespannter Haushaltslage für die Landesbibliothek Fulda eine konkrete Zukunft. Dem Land ist die Bedeutung dieser Bibliothek für Stadt und Region sehr wohl bewußt.
2. Es werden Modelle der Kooperation wie auch der Fusion mit der Fachhochschule Fulda geprüft, bei der die landesbibliothekarischen Aufgaben in Fulda erhalten bleiben sollen. Insbesondere die wertvollen Drucke und Handschriften werden in der Stadt bleiben.
3. Die baulichen, personellen und organisatorischen Änderungen werden mit den Betroffenen vor Ort abgestimmt.
4. Allerdings ist festzustellen, daß die Stadt Fulda nicht bereit ist, so wie andere Städte, eine öffentliche Bücherei zu finanzieren. Bisher hatte das Land diese Aufgabe bei der Landesbibliothek Fulda mitfinanziert. Dies ist wegen der bekanntermaßen angespannten Finanzlage allerdings nicht länger möglich.
5. Die Stelle des Bibliotheksdirektors wird dann besetzt, wenn die Grundzüge der Bibliotheksentwicklung in Fulda klar sind.

Schlaga machte noch einmal deutlich, daß diese „demagogischen Äußerungen“ nichts mit einer sachbezogenen Diskussion um die Zukunft der Landesbibliothek Fulda zu tun hätten, sondern sich als reines Wahlkampfgetöse disqualifizierten. Alles notwendige über die Zukunft der Landesbibliothek sei seit längerem auch Herrn Rhiel bekannt.

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