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Kunstministerin Hohmann-Dennhardt eröffnet als
Schirmherrin den 6. Mittelhessischen Kultursommer
Wiesbaden - „Frauen spielen die Hauptrolle beim sechsten Mittelhessischen Kultursommer“, stellte die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, erfreut nach einem Blick in das Veranstaltungsprogramm fest. „Damit finden wir uns auf einer Linie, denn auch ich lege bei der Kulturarbeit einen besonderen Wert darauf, daß kulturschaffende Frauen den ihnen zustehenden Platz auch wirklich einnehmen können“, fügte sie heute hinzu. „Nicht zuletzt deswegen habe ich gerne wieder die Schirmherrschaft übernommen“.
Wie bereits in den Vorjahren wird der Kultursommer auch 1998 mit 250.000 Mark aus der Kasse des Kunstministeriums gefördert.
Künstlerinnen und Künstler der mittelhessischen Region sowie nationale und internationale Stars begegnen sich auf der Bühne des Kultursommers an ausgewählten Spielorten wie Burgen, Schlössern und Marktplätzen, aber auch an eher ungewöhnlichen wie Schwimmbädern, Trinkkuranlagen, Scheunen und Kirchen, botanischen Gärten und alten Wehren.
Eröffnet wird der Kultursommer ‘98 am 6. Juni um 19.00 Uhr im Innenhof des Schlosses Braunfels. Die Vorstellung steht unter dem Motto „Berliner Satire“ mit Cornelia Froboess und dem Diabelli Trio - Eine musikalisch-literarische Soiree mit Texten von Kurt Tucholsky, Klabund, Lichtenstein, Schickle, Hollaender u.a.
Doch auch das weitere Programm des Mittelhessischen Kultursommers kann sich sehen lassen. Im Rahmen eines Liederabend der Romantik werden durch die Mezzospranistin Dorothea Muhle-Karbe Lieder von Fanny Hensel und Clara Schumann zu Gehör kommen. Marlene Harrach-Pfeiffer rezitiert aus dem Briefwechsel der bekannten Frauen.
Konzertante Salonmusik, vorgetragen von den Solistinnen der Petersburger Philharmonie, wird von der Pianistin Galina Senina begleitet. Sie erinnern mit ihren Darbietungen an die Tradition des russischen Salons. Dr. Martina Ritter führt mit kurzen Texterläuterungen durch das Programm.
Unter dem Motto „Harfe Querbeet“ bieten Elke Saller und Ute Schimpf Weltmusik aus Europa und Lateinamerika.
Im Theater wird „ödipus“ in einer Version für acht Tänzerinnen und einem Sprecher zur Aufführung gebracht. Die Marburger Theaterwerkstatt stellt in Co-Produktion mit Ute Völker aus Wuppertal das Projekt „Das Klavier an Hosenträgern“ vor, - das Akkordeon zwischen Trivialität und Avantgarde. Mitwirkende sind hier neben Ute Völker, Sigrid Giese und Cornelie Müller. Evelyn Niemeier zeichnet verantwortlich für die Kostüme.
„Ich begrüße es sehr, daß so viele unterschiedliche Künstlerinnen in allen Kunstsparten die Gelegenheit haben, im Rahmen des 6. Mittelhessischen Kultursommers ihre künstlerischen Arbeiten einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren“, resümierte Kunstministerin Hohmann-Dennhardt. „Ich bin überzeugt, daß mit dem starken femininen Akzent das Programm große Resonanz bei den Kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürgern der Region und hoffentlich auch darüber hinaus finden wird“.
Info & Kartenreservierung : Tel. 0 64 1-303 24 31
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