Pressemitteilung Nr. 76 / 1998 vom 14.07.1998

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HESSISCHER DENKMALSCHUTZPREIS 1998 FÃœR DIE PROJEKTGEMEINSCHAFT REESE, TOLSKI & TOLSKI AUS DARMSTADT

Kunstministerin Hohmann-Dennhardt würdigt besonders das private Engagement in der Denkmalpflege

Darmstadt/Wiesbaden - Der mit 25.000 Mark dotierte Hessische Denkmalschutzpreis 1998, gestiftet von der Lotterie-Treuhandge-sellschaft mbH Hessen, ist sechsmal vergeben worden, in diesem Jahr vorwiegend an Privatpersonen und Gemeinschaften. Zu den diesjährigen Preisträgern gehört auch die Projektgemeinschaft Reese, Tolski & Tolski aus Darmstadt, die für die vorbildliche Sanierung der "Wacker-Fabrik" in Ober-Ramstadt ausgezeichnet wird. Weitere Preisträger sind in diesem Jahr Maria Herget aus Fulda, Marita Kruckewitt und Pierre Cambillard aus Wetter-Amönau (Landkreis Marburg-Biedenkopf), die Familie Schlemmer aus Willingshausen-Loshausen (Schwalm-Eder-Kreis), der Caritasverband Frankfurt e.V. und der Architekt Dip. Ing. Claus Giel aus Dieburg.

Die Gestaltung und Umnutzung der freigewordenen Fabrikhallen der Spritzgußfabrik Wacker und Dörr in Ober-Ramstadt (Landkreis Darmstadt-Dieburg) war eine große Aufgabe, die sich der Architekt Rolf Tolski, seine Frau und der Immobilienkaufmann Reiner Reese gestellt hatten. Es sollte ein Platz werden, an dem man mit vielen anderen Menschen zusammen, mit Künstlern und Gewerbetreibenden in einer kreativen Umgebung leben und arbeiten kann.

Die drei Investoren gründeten die "Projektgemeinschaft Kultur und Kommunikation". Sie haben die aus der Jahrhundertwende stammenden denkmalgeschützten Backsteingebäude mit großem Aufwand um- und ausgebaut. Neben Wohnungen und Ateliers gibt es Lofts für Freiberufler, Hallen und Theaterräume, aber auch Künstlerunterkünfte und ein Restaurant.

Die Projektgemeinschaft hat sich in vorbildlicher Weise für die Sanierung und erneute, nun denkmalgerechte Nutzung der ehemaligen Industrieanlage eingesetzt. Dieses umfassende Konzept und seine - auch für die Denkmalpflege - erfolgreiche Umsetzung, die nicht nur für die benachbarten Kommunen einen wichtigen Impuls darstellt, sondern auch überregional Anerkennung erfährt, wird mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis 1998, verbunden mit einer Urkunde und Anerkennung, gewürdigt.

Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, hob das private Engagement in der Denkmalpflege hervor, das in diesem Jahr durch die Entscheidung der Jury besonders gewürdigt werde. Die Ministerin wird den Hessischen Denkmalschutzpreis 1998 am 12. September anläßlich der Eröffnungsveranstaltung des "Tages des offenen Denkmals" in Gernsheim (Landkreis Groß-Gerau) überreichen.




















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