Pressemitteilung Nr. 78 / 1998 vom 24.07.1998

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ALTE BEKANNTE SERVIEREN HEISSEN JAZZ

Die Barrelhouse Jazzband gastiert am kommenden Sonntag bei JAZZ IM HOF

Wiesbaden - Ein langgezogener Endspurt beginnt jetzt bei Jazz im Hof 1998: Noch drei hochkarätige Formationen stehen auf dem Programm! Am kommenden Sonntag sind dies alte Bekannte, die in den zurück-liegenden Jahren im Hof des Ministeriums jeweils zu den heißesten Favoriten zählten - die Barrelhouse Jazzband aus Frankfurt wird auch am 26. Juli ab 11 Uhr wieder das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißen; im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (Eingang Luisenstraße 10).

Heißer klassischer Jazz, mit Charme und Temperament dargeboten, ist das Markenzeichen der erfolgreichsten Jazzformation Deutschlands. Die sieben Musiker, darunter ein Amerikaner und ein Brite, bringen zusam-men 300 Jahre Jazz-Erfahrung ein und präsentieren die Geschichte des Hot-Jazz von 1920 bis heute.

1953 wurde die Band in Frankfurt gegründet und erlebte Ende der 50er Jahre erste Höhepunkte der Anerkennung. 1962 brach die ursprüngliche Besetzung auseinander, seitdem ist Klarinettist Reimer von Essen Bandleader und Arrangeur. 1966 erschien die erste LP, es folgten wei-tere 15 Platten und CD's.

1968 wurden die Mitglieder der Band zu Ehrenbürgern von New Orelans ernannt, der "Deutsche Schallplattenpreis" ist eine wichtige Trophäe der Formation. Tourneen führten die Barrelhouse Jazzband mittlerweile durch mehr als 50 Länder, auf keinem wichtigen Jazzfestival fehlte sie. Seit 1983 findet in der Alten Oper in Frankfurt jährlich eine "Barrelhouse Jazzparty" statt. Mit Lionel Hampton & Orchestra feierte man 1993 das 40jährige Bestehen der Band, Horst Lippmann veröffentlichte "Das Bar-relhouse Buch - 40 Jahre Jazz".

Seit ihren Anfängen pflegt die Band die Zusammenarbeit mit legendären Solisten des Jazz. In ihrer langen Geschichte hat sich die Formation das Grundsätzliche bewahrt: Kompromißlos Jazz zu spielen. "Barrelhouses" waren die Kneipen im alten New Orleans, in denen die ersten Jazzbands spielten. Die Frankfurter Musiker haben sich die Ursprünglichkeit und Lebendigkeit dieser Musik bewahrt.

Auf der Basis der intensiven Kenntnis der Tradition öffnete sich die Band allmählich einer Entwicklung, die Vieles brachte, das in den grundsätz-lichen Rahmen paßte und doch neu war. So entwickelte sie eine ganz eigene Klangformel, den typischen Barrelhouse-Sound mit Trompete und zwei Holzbläsern zur klassischen Vierer-Rhythmusgruppe. Jazzkritiker rühmen die Fähgikeit der Band, mit nur sieben Musikern den Sound ei-nes Orchesters darzustellen.

Die Besetzung:

Reimer von Essen Klarinette, Altsaxophon, Leiter der Band
Horst Schwarz Trompete, Posaune, Gesang, Komponist u. Arrangeuer
Frank Selten Sopran, Alt-, Tenor-, Bariton-Sxophon, Klarinette
Agi Huppertsberg Klavier
Jim Lawyer Banjo, Gitarre, Gesang
Cliff Soden Kontrabass
Hans Georg Klauer Schlagzeug

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