Pressemitteilung Nr. 80 / 1998 vom 03.08.1998

zurück

HESSENS WISSENSCHAFTS- UND KUNSTMINISTERIN STELLT DEN ZEITZUG 1848 IM FRANKFURTER HAUPTBAHNHOF VOR

Hohmann-Dennhardt: Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger macht Mut!

Frankfurt/Wiesbaden - Den "ZeitZug 1848" hat Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, am Montag morgen im Frankfurter Hauptbahnhof erwartet und das Gemeinschaftsprojekt der Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, des Landesmuseums für Arbeit und Technik in Mannheim und der Deutschen Bahn AG der Presse vorgestellt.

Wie die Ministerin erläuterte, handelt es sich beim ZeitZug um eine rollende Ausstellung in mehreren Eisenbahnwaggons, die über die revolutionären Bewegungen von 1848 und 1849 in Deutschland informiert. Am 27. Februar 1998 in Wiesbaden durch die drei Ministerpräsidenten Hans Eichel, Kurt Beck und Erwin Teufel gestartet, macht der Zug bis zum Juli 1999 in über 100 Städten im gesamten Bundesgebiet jeweils für mehrere Tage Station und steht allen Interessierten offen.

Neben der Ausstellung "Aufbruch zur Freiheit" in der Kunsthalle Schirn und dem Anfang Juni ebenfalls in Frankfurt veranstalteten Kongress über die Zukunft der sozialen Demokratie sei die Unterstützung dieses großen Gemeinschaftsprojekts ZeitZug 1848 ein weiterer wichtiger Akzent, den die Hessische Landesregierung zu diesem Thema setze, betonte die Ministerin: "Für die Freiheit streiten!" Das ist das Leitwort dieses ZeitZuges, und wir wollen nicht nur an das erste demokratisch gewählte Parlament, sondern auch an das 150. Jubiläum der Revolution in Deutschland erinnern."

Der Hauptbahnhof Frankfurt am Main ist nach Darmstadt, Hanau, Friedberg und Offenbach der fünfte "Ausstellungsbahnhof" in Hessen, wie Hohmann-Dennhardt berichtete. In diesem Sommer sollen Alsfeld, Marburg und Kassel folgen, Ende Februar 1999 wird die Ausstellung auf Rädern in der hessischen Landeshauptstadt erwartet. Heppenheim, Groß-Gerau und Erbach sollen folgen. "Der ZeitZug", so die Ministerin, "will deutlich machen, daß die Revolution von 1848 nicht nur an zentralen Orten stattfand, sondern in vielen Städten und Gemeinden in Deutschland."

Die Ministerin wies in diesem Zusammenhang darauf hin, daß die diesjährige Ausschreibung ihres Förderpreises für Hessische Heimatgeschichte sich diesem Thema gewidmet habe. Die Ausschreibung beschäftigte sich mit den lokalen Spuren der demokratischen Bewegung des Vormärz in Hessen, also mit der Zeit, die der Märzrevolution unmittelbar vorausging. Hohmann-Dennhardt: "Die eingereichten Beiträge waren sehr vielfältig und machten es möglich, viele Facetten der damaligen revolutionären Stimmung in Deutschland zu beleuchten und sie - auch weitab von den Zentren - im alltäglichen Leben nachvollziehbar zu machen."

Auch die Initiative des ZeitZuges werde an seinen einzelnen Stationen durch Begleitprogramme ergänzt, die von vielen Bürgerinnen und Bürgern getragen würden. Das gelte auch für nahezu alle der mehr als 260 Veranstaltungen, die aus diesem Anlass in Hessen stattfinden. Christine Hohmann-Dennhardt: "Das außerordentliche Engagement zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger von heute die Erinnerung an die Wurzeln unserer Demokratie zu ihrer Sache gemacht haben. Das macht Mut!"

zurück

SeitenanfangSeitenanfang

 

© Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst