Pressemitteilung Nr. 87 / 1998 vom 20.08.1998

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SONDERBRIEFMARKE "WELTNATURERBE GRUBE MESSEL" VORGESTELLT

Staatssekretär Rolf Praml würdigt das "postalische Engagement" für ein hessisches Kleinod

Frankfurt/Wiesbaden - Als "Werbeträger für ein hessisches Kleinod" hat Rolf Praml, der Staatssekretär des Hessischen Ministeriums für Wissen-schaft und Kunst, gestern in Frankfurt den Bundesfinanzminister und die Deutsche Post gewürdigt. Der Grund war naheliegend, denn in den Räumen der Messel-Ausstel-lung des Naturmuseums Senckenberg wurde das Sonderpostwertzei-chen "Weltnaturerbe Grube Messel" der Öffentlichkeit vorgestellt. In der Ausstellung ist das Motiv der Briefmarke, ein fossiliertes Krokodil, im Ori-ginal zu besichtigen.

Der Parlamentarische Staatssekretär Hansgeorg Hauser hatte die neuen Marken, die zum Preis von 1 Mark ab heute an allen Postschaltern zu erwerben sind, von Bonn mit nach Frankfurt gebracht. Prof. Dr. Willi Ziegler, der sich als früherer Senckenberg-Direktor selbst große Verdien-ste um die Grube Messel erworben hat, begrüßte die Gäste in Vertretung seines Amtsnachfolgers Prof. Dr. Fritz Steininger.

Aus der Sicht der hessischen Landesregierung, so betonte Staatssekre-tär Praml, der in Vertretung von Wissenschaftsministerin Dr. Christine Hohmann-Dennhardt gekommen war, sei das postalische Engagement höchst erfreulich: "Wir wollen nämlich mit den Schätzen dieser Grube nicht hinter dem Berg halten, und ein Sonderpostwertzeichen ist zweifel-los Reklame von einer Qualität, wie man sie sich nicht besser wünschen kann."

Praml erinnerte daran, daß es schon einmal eine Sonderbriefmarke zur Grube Messel gab und daß das damals abgebildete Fossil einer Fleder-maus sogar den ersten deutschen Astronauten in den Weltraum beglei-tete. Inzwischen habe sich aber viel getan, und die Grube Messel stehe als einziges Naturdenkmal Deutschlands auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes der Menschheit.

Die Schönheiten der Grube Messel, so Praml weiter, erschlössen sich aber nicht nur dem Briefmarkenfreund: "Wir haben eine Besucher-Platt-form errichtet, von der aus man einen herrlichen Blick über das Gelände hat. Interessierte können auch an Führungen durch die Grube teilneh-men." Die eigentlichen Schätze der Grube Messel aber, die Fossilien, seien im präparierten Zustand im Fossilienmuseum Messel, im Landes-museum Darmstadt und nicht zuletzt im Naturmuseum Senckenberg zu bewundern.

Daß Messel eine große Attraktion für Wissenschaft und Publikum gewor-den sei, verdanke man dem Engagement vieler, betonte der Staatsse-kretär. Das betreffe in ganz besonderem Maße die Forscher und die Menschen vor Ort, die sich mit Vehemenz und großer Hartnäckigkeit für den Erhalt der Grube eingesetzt hätten. Praml: "Auch für dieses Enga-gement ist das neue Postwertzeichen eine Bestätigung. Und wir alle wünschen uns noch viele interessante Funde und Erkenntnisse aus der Frühzeit unseres Landes."



































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