Pressemitteilung Nr. 86 / 1998 vom 21.08.1998

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Ubbelohde, Antiken und Moderne

Stationen der SommerKulturReise von Hessens Kunstministerin Hohmann-Dennhardt

Marburg/Wiesbaden - Während ihrer SommerKulturReise besucht die hessische Kulturministerin sehr unterschiedliche Einrichtungen des hessischen Kunstlebens. "Hessen ist berühmt durch die documenta. Aber wir haben nicht nur diese großartige Bühne für die moderne Kunst in unserem Land, sondern auch eine Vielfalt eher traditioneller Kunstsammlungen und -einrichtungen. Beides zusammen macht eigentlich erst ein spannendes Kunst- und Kulturleben aus," betonte Hessens Wissenschafts- und Kulturministerin Hohmann-Dennhardt.

In Großfelden bei Marburg besucht sie das Haus des hessischen Malers Otto Ubbelohde, der 1922 erst 55jährig starb. Er ist durch seine Bilder hessischer Landschaften und seine Illustrationen zu Grimms Märchen berühmt geworden. Ubbelohde gehörte zu den populärsten hessischen Künstlern seiner Zeit und hat das Bild von diesem Land in ganz besonderer Form geprägt.

In Kassel besucht die Kustministerin Hohmann-Dennhardt die Ausstellung "schon wieder ABSEITS" im Museum Fridericianum, die von dessen neuem künstlerischen Leiter Rene Block konzipiert wurde. Auch zwischen den alle fünf Jahre stattfindenden documenta-Ausstellungen ist dadurch das Museum Fridericianum ein wichtiger Ort für die moderne Kunst. "Durch erhebliche finanzielle Mittel trägt das Land dazu bei, daß in Kassel ein modernes Ausstellungsprogramm realisiert werden kann, das internationalen Standards entspricht".

Ebenfalls in Kassel eröffnet die Ministerin in der documenta-Halle eine neu konzipierte Ausstellung der Antikensammlung, die normalerweise im Schloß Wilhelmshöhe ausgestellt ist. Da die Sanierung des Schlosses zur Zeit läuft, mußten die Antiken ausgelagert werden. Die Ministerin betonte, daß der neue Ausstellungplatz eine große Chance für diese traditionsreiche Sammlung sei und ihr neue Fans erschließen könnte. Die Kulturministerin wies in ihrer Ansprache zur Eröffnung der Antikenausstellung darauf hin, daß die großen finanziellen Aufwendungen zur Pflege des kulturellen Erbes (die Sanierung von Wilhelmshöhe kostet fast 40 Mio. DM) nicht nur standortpolitisch wichtig seien: "Die Menschen brauchen die Erinnerung daran, woher sie gekommen sind, damit sie besser darüber diskutieren können, wohin sie gehen wollen."




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