Pressemitteilung Nr. 105 / 1998 vom 14.10.1998

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FACHHOCHSCHULE DIEBURG IST WEITERER BAUSTEIN DER DARMSTÄDTER HOCHSCHULLANDSCHAFT

Wissenschaftsstaatssekretär Praml: Letzte Einzelheiten der Hochschulübernahme durch das Land werden jetzt geklärt

Wiesbaden - "Merkwürdige Vorstellungen von einem geordneten Verwaltungsverfahren" haben nach Auffassung des Staatssekretärs im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Rolf Praml, einige Landtagsabgeordnete von CDU und FDP. Er wies damit die Kritik örtlicher Opposi-tionspoli-tikerinnen zurück, dass das Land noch kein fertiges Konzept für die Übernahme der Telekom-Fachochschule in Dieburg vorgelegt habe.

Der Staatssekretär des zuständigen Fachministeriums verweist dagegen auf den Stand des Verfahrens. Bisher habe es lediglich Sondierungsgespräche mit der Telekom und mit den Darmstädter Hochschulen geben können. "Diese Gespräche haben gezeigt", machte Praml deutlich, "bei gutem Willen aller Beteiligten kann sich die bisherige Telekom-Fach-hochschule schon bald als neuer, attraktiver Bestandteil in die Darmstädter Hoch-schul-landschaft einfügen."

Noch seien aber eine Fülle von Details zu klären. Insbesondere gelte es die konkreten ver-traglichen Regelungen mit der Telekom zu formulieren und das Pro-jekt haushaltsrechtlich abzusichern. Auch die Einzelheiten der Lehr- und Fortbildungsangebote am Standort Dieburg sowie die Integration von Lehrenden und sonstigem Personal in die Fachbe-reichsstrukturen der Fachhochschule Darmstadt bedürften noch intensiver Erörterungen und Planungen mit den beteiligten Hochschulen vor Ort.

"Für uns war die politische Zustimmung der Regierungsfraktionen und des Ministerprä-sidenten der hoch willkommene Startschuß für die notwendige Detailarbeit," stellte Praml fest. Schon in dieser Woche habe er deshalb weitere Ge-spräche mit den Verantwort-lichen der Telekom geführt. Er wolle mit seiner Teilnahme an den Feiern aus Anlaß des Fachhochschul-Jubiläums auch persönlich das nachdrückliche Interesse des Landes an der Über-nahme der Hochschule dokumentieren. "Letztlich müssen aber Kabinett und Haus-haltsausschuß des Landtags einem konkreten Vertragsentwurf genauso zu-stimmen wie der Vorstand der Telekom," machte er nochmals den korrekten Verfahrensablauf deutlich.

Praml ist zuversichtlich, dass dies bis Anfang des kommenden Jahres erfolgen wird. So bestünde eine gute Chance, ab Wintersemester 1999/2000 die Hochschule in Dieburg als Teil der Fachhochschule Darm-stadt führen und mit der schrittweisen Umsetzung verschiedener Projekte beginnen zu können:
- Verlagerung des Studienschwerpunkts hin zu den modernen Berufen der Informa-tions- und Kommunikationstechnik
- Verschmelzung der Potentiale beider Hochschulen zu einem attraktiven Studium der Betriebswirtschaft
- Durchgreifende Internationalisierung des gesamten Fachhochschulangebots
- Hochkarätiges, international ausgerichtetes Fortbildungsangebot von Technischer Universität und Fachhochschule.
Daneben seien der Landkreis und private Interessenten eingeladen, sich mit geeigneten Angeboten in den Dieburger Campus einzuklinken.
"Die Angelegenheit ist also auf gutem Weg," stellt Staatssekretär Praml fest und gibt sich überzeugt: "Dieburg wird den Wissenschaftsstandort Darmstadt schon bald um wichtige und attrak-tive Facetten bereichern, die einmal mehr in Hessen zeigen: Hier ist die Zu-kunft."

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