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NEUES MULTIMEDIA-ANGEBOT IN DER BIBLIOTHEK DER
UNIVERSITĂ„T GESAMTHOCHSCHULE KASSEL
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Wissenschaftsministerin Hohmann-Dennhardt stellte
Multi-Media-Thek vor
Kassel/Wiesbaden - Die Bibliothek der Universität Gesamthochschule Kassel verfügt jetzt über eine Multi-Media-Thek. Hessens Wissenschaftsministerin Dr. Christine Hohmann-Dennhardt stellte das Informa-tionssystem am Mittwoch der Öffentlichkeit vor. Ein Schwerpunkt liegt beim Angebot und der Nutzung elektronischer Medien und Informationsquellen. "Damit", so erläuterte die Ministerin, "erhalten alle, die die Bibliothek benutzen, die Möglichkeit, die neuen Medien zu erkunden und für ihre Fragestellungen erfolgreich einzusetzen."
Die neuen Medien spielen als Informationsträger eine immer wichtigere Rolle in der Informationsbeschaffung und -vermittlung. "Sie werden sicher", so die Einschätzung der Ministerin, "die klassischen Medien nicht ganz verdrängen." Doch gelte es, die veränderten Lese- und Informationsgewohnheiten aufzunehmen und anzupassen. Insbesondere elektronische Informationsquellen wie der digitalen Literatur könnten so für mehr Nutzer erschlossen und bereitgestellt werden. Die in Kassel im Aufbau befindlichen hessenweiten Dokumentenserver lassen sich nach den Worten der Ministerin bereits heute innerhalb der Multi-Media-Thek nutzen.
Neben zahlreichen Internet-Arbeitsplätzen haben die Benutzerinnen und Benutzer des neuen Informationssystems Gelegenheit, an speziell ausgestatteten Arbeitsplätzen Audio- und Videoanwendungen zu nutzen.
Wie die Ministerin erläuterte, ist die Multi-Media-Thek Teil des Bibliothekssonderprogramms der Landesregierung, das zur Verbesserung der Studienbedingungen im Winter des vergangenen Jahres zusammen mit dem Bund aufgelegt wurde. Hohmann-Dennhardt: "Dieses gemeinsame Programm für 1998 und 1999 hat einen Umfang von insgesamt 11,3 Millionen Mark, von denen das Land Hessen allein rund 8,2 Millionen Mark beisteuert. In diesem Jahr stehen 7,2 Millionen Mark zur Verfügung."
Von der Gesamtsumme 11,3 Millionen Mark werden 75 Prozent der Mittel für studentische Literatur der Fachbereichsbibliotheken verwendet, außerdem werden die Lehrbuchsammlungen der Zentralbibliotheken verstärkt und elektronische Zeitschriften abonniert. Die restlichen 25 Prozent werden genutzt, um zusätzliche Zugänge zu den zentralen CD-Rom-Netzen der Hochschulen und virtuellen Lesesäle einzurichten.
Von dem Gesamtprogramm stehen außerdem zwei Millionen Mark bereit für die Versorgung der Lehre mit Online-Fachzeitschriften. Dafür werden sogenannte Landeslizenzen für häufig benötigte Zeitschriften erworben, die über zentrale Server allen hessischen Studierenden zugänglich gemacht werden. Bis Ende 1999 werden somit rund 1.500 Zeitschriften und mehr als 30 Datenbanken online zugänglich sein. "Die Bibliothek der Universität Gesamthochschule Kassel hat dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet", lobte die Ministerin.
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