Pressemitteilung Nr. 128 / 1998 vom 02.12.1998

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RICHTFEST FÜR DAS INTERDISZIPLINÄRE FORSCHUNGSZENTRUM DER UNIVERSITÄT GIESSEN

Wissenschaftsministerin Hohmann-Dennhardt: IFZ stärkt die Wissenschaftsregion Mittelhessen

Gießen/Wiesbaden - Sehr zufrieden hat sich die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt, in ihrer Grußrede aus Anlaß des heutigen Richtfestes für das Interdisziplinäre Forschungszentrum der Justus-Liebig-Universität Gießen, über die effiziente Planung und die hervorragende Bauleistung gezeigt. "Angesichts des komplizierten Bauablaufes und der höchst komplexen, oft unterschiedlichen Fachbereichsinteressen ist es sicherlich außerordentlich bemerkenswert, daß wir bereits gut ein Jahr nach dem ersten Spatenstich gemeinsam das Richtfest des IFZ feiern können", richtete die Ministerin ihren Dank an die Planer der Steuerungsgruppe und der Universität sowie an die Leute vom Bau. "In Anbetracht der immensen Kosten, die das Land übernommen und dabei auch noch den Anteil des Bundes vorfinanziert hat, ist es besonders erfreulich, wenn sich der Bauablauf nicht nur im Rahmen der vorgegebenen Zeitplanung bewegt, sondern auch den der Kosten einhält." Für das IFZ sind 119 Millionen Mark vorgesehen. Dieser Rahmen werde nach wie vor eingehalten. Auch sei angesichts der Zügigkeit des Baues der anvisierte Fertigstellungstermin aktuell. "Bereits am 30. November 1999 werden die Gießener Forscher ihre neuen Gebäude beziehen können", erklärte Wissenschaftsministerin Hohmann-Dennhardt.

Im Unterschied zu früheren Bauabläufen, wo die Bauunternehmer ihr Gebäude hingestellt haben und später die Nutzer eingezogen sind, verläuft heute der Bau in einem intensiven Prozeß der Kommunikation und Kooperation zwischen Planung, Bau, und wissenschaftlichen Nutzern des Gebäudes. In dieser engen Rückkopplung zwischen Planern und Nutzern liegt die Garantie, daß Räume und Einrichtungen mit dem Einzug in hohem Maße auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der rund zwei Dutzend Professuren biologischer, ernährungswissenschaftlicher und landwirtschaftlicher Disziplinen zugeschnitten sein werden. "Den Forschenden werden im IFZ optimale technische Arbeitsbedingungen garantiert", betonte Wissenschaftsministerin Hohmann-Dennhardt. "Doch nicht allein der hohe technische Standard des IFZ wird den Wissenschaftlern eine neue Arbeitsqualität bringen. Zum ersten Mal können die bisher über das ganze Stadtgebiet verstreut arbeitenden naturwissenschaftlichen Disziplinen unter einem Dach forschen und miteinander direkt kooperieren." Diese Gelegenheit zur interdisziplinären Zusammenarbeit werde der biowissenschaftlichen Erforschung der Umweltsicherung an der Justus-Liebig-Universität einen eigenen, unverwechselbaren Charakter verleihen und damit den beteiligten Fachrichtungen besondere Chancen eröffnen. "Die Universität Gießen kann ihr eigenes Profil weiter schärfen und der Wissenschaftsstandort Mittelhessen wird mit dem IFZ eine besondere Stärkung erfahren", betonte Hohmann-Dennhardt.

Zum Schluß ihrer kurzen Ansprache richtete Wissenschaftsministerin Hohmann-Dennhardt noch einmal einen ausdrücklichen Dank an den früheren Präsidenten Prof. Dr. Heinz Bauer. "Ohne ihn wäre das IFZ sicherlich nicht so auf den Weg gekommen", erklärte sie. "Seinem beharrlichen Engagement, mit dem er im Ministerium für sein IFZ geworben hat, ist es sicherlich nicht unerheblich zu danken, daß sich die Landesregierung positiv für den Bau dieses neuen Forschungszentrums entschieden hat."

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