Pressemitteilung Nr. 130 / 1998 vom 02.12.1998

zurück

HOCHSCHULRAHMENVEREINBARUNG ZWISCHEN HESSEN UND WISCONSIN UNTERZEICHNET

Wissenschaftsministerin Hohmann-Dennhardt: Gute Wissenschaftsbeziehungen sollen noch besser werden

Wiesbaden - Die gemeinsame ErklĂ€rung zwischen den PartnerlĂ€ndern Wisconsin in den USA und Hessen hinsichtlich eines Programms zur Zusammenarbeit im Hochschulbereich ist heute in Wiesbaden unterzeichnet worden. Im Rahmen eines feierlichen Aktes setzten in der Rotunde des Biebricher Schlosses der Gouverneur des US-Bundesstaates Wisconsin, Tommy Thompson, und der Hessische MinisterprĂ€sident Hans Eichel ihre Unterschrift unter die gemeinsame ErklĂ€rung zusammen mit der Vertreterin des Wisconsin-UniversitĂ€tssystems Dr. Nancy Zimpher und der Hessischen Ministerin fĂŒr Wissenschaft und Kunst, Dr. Christine Hohmann-Dennhardt. An der Unterzeichnung nahmen darĂŒber hinaus eine Delegation aus Wisconsin sowie Vertreter aus Politik, Wissenschaft und diplomatischem Corps in Hessen teil.

Der Hessische MinisterprĂ€sident Hans Eichel hob in seiner BegrĂŒĂŸungsrede die mit der Vereinbarung angestrebte Intensivierung der Beziehung zwischen Hessen und Wisconsin hervor. Er erklĂ€rte: "Die Partnerschaft zwischen Hessen und Wisconsin hat in der Vergangenheit schon vielen jungen Menschen aus beiden Staaten die Möglichkeit eröffnet, internationale Erfahrungen miteinander zu sammeln. Mit der heutigen Gemeinsamen ErklĂ€rung verbessern wir diese Möglichkeiten entscheidend. Zum Nutzen der jungen Menschen wie zum Nutzen von Gesellschaft und Wirtschaft in Hessen und Wisconsin."

Die beiden LĂ€nder haben vereinbart, ein Austauschprogramm fĂŒr Studierende und Wissenschaftler einzurichten. Ziel dieses Hessen-Wisconsin-Konsortiums ist es, die Kooperation in Bildung und Wissenschaft zwischen den BĂŒrgern des Staates Wisconsin und des Landes Hessen zu vertiefen. Es wird vereinbart, bis zu 25 Studierende pro Jahr in einem breit gefĂ€cherten Angebot an StudienfĂ€chern und Kursen zu entsenden. "Damit werden die bisherigen Vereinbarungen zwischen individuellen Hochschulen in Wisconsin und Hessen nicht ersetzt", machte die Hessische Ministerin fĂŒr Wissenschaft und Kunst deutlich. "Diese bleiben in Kraft, sie werden durch die jetzige Vereinbarung jedoch ergĂ€nzt. Im ĂŒbrigen ist es mir wichtig und sehr bemerkenswert, dass es möglich war zu vereinbaren, daß seitens der Gastinstitutionen in Hessen aber auch insbesondere in Wisconsin keine StudiengebĂŒhren fĂŒr die Studierenden erhoben werden."

Die Aufenthaltsdauer der Teilnehmer des Austauschprogrammes wird sich in der Regel auf ein akademisches Jahr beziehen, ein Studiensemester oder einen Sommerkurs umfassen. "Dass es uns gelungen ist, in relativ kurzer Zeit ein solch umfassendes Programm und eine verbindliche ErklĂ€rung darĂŒber zustande zu bringen, ist nicht zuletzt den intensiven Beziehungen der hessischen Hochschulen mit dem UniversitĂ€tssystem von Wisconsin zu verdanken. Die Justus-Liebig-UniversitĂ€t, die besonders enge Beziehungen zu den Hochschulen in Wisconsin aufgebaut hat, wird fĂŒr alle hessischen Hochschulen fĂŒr die ProgrammdurchfĂŒhrung verantwortlich sein", sagte Wissenschaftsministerin Hohmann-Dennhardt in ihrer Rede. Nunmehr gelte es, dass das Abkommen, das nur so gut sein könne wie das Engagement der Beteiligten, mit vielfĂ€ltigen AktivitĂ€ten aller Hochschulen mit Leben gefĂŒllt werde. Die bestehenden Beziehungen sowie das bereits heute festzustellende Engagement aller PrĂ€sidenten, Professoren sowie der Mitarbeiter der akademischen Ausl
andsĂ€mter und Auslandsstellen seien Garant fĂŒr gute Ergebnisse. Hohmann-Dennhardt betonte ausdrĂŒcklich, dass das Abkommen fĂŒr alle Hochschulen in Hessen, also UniversitĂ€ten, Fachhochschulen sowie Kunsthochschulen, gleichermaßen gelte. Abschließend erklĂ€rte sie: "Ein Hochschulabkommen, das von den höchsten ReprĂ€sentanten eines Landes unterzeichnet wird, unterstreicht die außerordentliche Bedeutung der Hochschulpolitik in diesen LĂ€ndern. Hier wird ein BĂŒndnis ĂŒber nationale Grenzen hinweg geschmiedet, das von gemeinsamen Anstrengungen und Hoffnungen geleitet wird."

zurück

SeitenanfangSeitenanfang

 

© Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst