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EINE FÖRDERIDEE, DIE AUCH NACH 16 JAHREN
JUNG GEBLIEBEN IST
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Ruth Wagner zeichnete Preisträgerinnen und Preisträger
des Jungen Literaturforums 1999 aus
Wiesbaden - "Eine Idee der Literaturförderung, die auch nach 16 Jahren jung und aktuell geblieben ist", nannte Ruth Wagner, Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, das "Junge Literaturforum Hessen-Thüringen", als sie am Samstag die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger im Rahmen einer festlichen Matinee auszeichnete.
Vor fast 20 Jahren, so berichtete die Ministerin, habe sie als Parlamentarierin an einem Antrag mitgewirkt, der den Anstoß zu einer Neukonzeption der Literaturförderung im damaligen Kultusministerium gegeben habe. Ein Ergebnis sei der Literaturwettbewerb für junge Leute gewesen. Ruth Wagner: "Dieses Literaturforum war damals noch Neuland und ein kunstpolitisches Wagnis. Niemand wußte genau, ob es überhaupt auf die Beine kommen würde."
Es sei mittlerweile ein großer Erfolg geworden, so Ruth Wagner, und dieser habe sich in der Folge kontinuierlich fortgesetzt, 1991 sei Thüringen als Partnerland hinzugekommen, und heute sei es, wie die große Zahl der Einsendungen beweise, so interessant und gefragt wie selten zuvor. Dies hänge nicht zuletzt mit seinen Adressaten zusammen, denn die teilnehmenden jungen Leute hielten den Wettbewerb gleichfalls jung, betonte die Ministerin, die bei dieser Gelegenheit der Fachjury für ihre engagierte Arbeit dankte, gleichfalls sei den Ausrichtern der anschließenden Workshops und dem Literaturbüro zu danken, die die Preisträger weiter beraten.
Der Erfolg beim Jungen Literaturforum solle aber auch nicht als Verführung begriffen werden, Dichter oder Schriftsteller zu werden: "Das sind harte Berufe. Und es gibt leider allzu viele vortreffliche Autoren, die sich in schwieriger existentieller Situation befinden." Wohl aber sollten die Preisträgerinnen und Preisträger die angebotenen Werkstattgespräche mit Autoren aufmerksam wahrnehmen. Ruth Wagner: "Der Verdacht, den Sie wahrscheinlich jetzt schon hegen, daß literarischer Erfolg zwar viel mit Talent, noch mehr aber mit Arbeit zu tun hat, wird sich dann verfestigen."
Der Wettbewerb wolle junge Leute an die Literatur heranführen und sie dazu ermutigen, sich schreibend mit sich und der Welt auseinanderzusetzen. Die Talentsuche sei dabei eher ein Nebeneffekt. Gleichwohl habe das Junge Literaturforum in den vergangenen 16 Jahren hervorragende Texte in überraschender Vielzahl herausgebracht und Talenten ans Licht verholfen, die bereits weithin beachtete literarische Erfolge erzielt hätten.
Die Preisträger in diesem Jahr sind:
10 Preisträger (DM 1.000.--)
Liebelt, Franz 98693 Ilmenau
Möller, Oliver 64579 Gernsheim
Wilhelm, Franziska 99195 Erfurt/Stotternheim
Lochthofen, Alexander 99867 Gotha
Heupel, Julia 60599 Frankfurt
Mewes, Stephanie 39398 Pesechendorf
Kunz, Marco 35753 Greifenstein
Würth, Ingrid 07743 Jena
Garner, Matthias 65510 Idstein
Klein, Dorothea 34119 Kassel
6 Preisträger Workshop
Junge, Ricarda 65191 Wiesbaden
Müller, Alexander 35037 Marburg
Gute, Silke 34590 Wabern-Uttershausen
Immel, Markus 35716 Dietzhölztal-Mandeln
Storch, Eveline 99867 Gotha
Filips, Christian 65343 Eltville
22 Preisträger Anthologie
Turner, Sandra 35037 Marburg
Hagen, Herdis 65232 Taunusstein-Hahn
Wichmann, Inka 65719 Hofheim a. T.
Seethaler, Nils 34326 Morschen-Heina
Lux, Thomas 07422 Bad Blanckenburg
Fricker, Christoph 65193 Wiesbaden
Becke, Johannes 61231 Bad Nauheim
Schröck, Katharina 65239 Hochheim
Weil, Katharina 35581 Wetzlar
Fiedler, Cornelia 99428 Tröbsdorf-Weimar
Müller, Angela 65201 Wiesbaden
Deutschmann, Christina 06628 Schulpforte
Knieriem, Angela 36199 Rotenburg
Immer, Nikolaus 07743 Jena
Winkler, Ron 07743 Jena
Krause, Johanna 34370 Schauenburg
Schmidt, Gunvor 35745 Herborn
Gawrilow, Anna 99423 Weimar
Barth, Andreas 35041 Marburg
Mäde, Benjamin 34385 Bad Karlshafen
Ehrenthal, Jil 64289 Darmstadt
Einzmann, Simone 65779 Kelkheim
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