Pressemitteilung Nr. 42 / 1999 vom 11.06.1999

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WISSENSCHAFTSMINISTERIN WAGNER: BUCHPREISBINDUNG MUß ERHALTEN BLEIBEN

Kritik an PlÀnen der scheidenden EuropÀischen Kommission

Wiesbaden/BrĂŒssel: Die aktuellen PlĂ€ne der scheidenden EuropĂ€ischen Kommission in BrĂŒssel, die Buchpreisbindung in Europa abzuschaffen, lehnt die hessische Wissenschafts- und Kunstministerin Ruth Wagner entschieden ab. Das Argument, die Buchpreisbindung verzerre den europĂ€ischen Wettbewerb, sei viel zu kurz gegriffen, sagte die Ministerin in Wiesbaden. Die Buchpreisbindung sorge in Deutschland fĂŒr Vielfalt auf dem Buchmarkt, bei HĂ€ndlern und Verlagen.

Wagner erinnerte daran, daß sich der hessische Landtag in der Vergangenheit ebenso wie Bundestag und Bundesrat fĂŒr die Beibehaltung der Buchpreisbindung ausgesprochen habe. Sie forderte die rot-grĂŒne Bundesregierung auf, bei der EuropĂ€ischen Kommission zu intervenieren.

Die Ministerin wies außerdem darauf hin, daß die Mitglieder der zurĂŒckgetretenden EuropĂ€ischen Kommission nur noch geschĂ€ftsfĂŒhrend im Amt seien und deshalb nicht mehr das Recht hĂ€tten, politische Weichen zu stellen. Die Entscheidung des Wettbewerbskommissars Karel van Miert , fĂŒr heute den "Beratenden Ausschuß fĂŒr Kartell- und Monopolfragen" einzuberufen und damit das Verfahren fĂŒr das Ende der Buchpreisbindung formell zu beginnen, sei völlig undemokratisch. Außerdem spiegele sie zwei Tage vor der Europawahl mangelnden Respekt vor den kĂŒnftigen politischen MehrheitsverhĂ€ltnissen in den Gremien der EuropĂ€ischen Union, kritisierte die Ministerin.












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