Pressemitteilung Nr. 49 / 1999 vom 01.07.1999

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GROßHERZOGLICH-HESSISCHE PORZELLANSAMMLUNG IM DARMSTÄDTER PRINZ-GEORG-PALAIS WIEDERERÖFFNET

Kunstministerin Wagner: Ergebnisse der aufwändigen Renovierungsarbeiten sehr erfreulich

Wiesbaden/Darmstadt - Ein halbes Jahr nach Abschluss der Renovierungsarbeiten am Prinz-Georg-Palais in Darmstadt kann jetzt die Großherzoglich-Hessische Porzellansammlung in den sanierten Räumen des Barockgebäudes wieder bewundert werden. Bei der Wiedereröffnung der Sammlung sagte Kunstministerin Ruth Wagner: "Nach der Übergabe des Palais im November letzten Jahres ist nun ein weiterer wichtiger Schritt vollzogen worden. Die überaus wertvolle und bedeutende Porzellansammlung der Fürstenfamilie von Hessen-Darmstadt ist an ihren angestammten Platz zurückgekehrt".

Das im Jahr 1710 von Louis Remy de la Fosse erbaute Palais, auch "Porzellanschlösschen" genannt, steht im Darmstädter Prinz-Georg-Garten, einer der schönsten Gartenanlagen Hessens. 1908 wurde in diesem Gebäude das Schlossmuseum mit der Porzellansammlung der Fürsten von Hessen-Darmstadt eingerichtet. Seither musste die Sammlung zweimal ausgelagert werden, während des Zweiten Weltkrieges und Anfang der 90er Jahre, als mit der Renovierung des Prinz-Georg-Palais begonnen wurde. Die F.D.P.-Landtagsabgeordnete Ruth Wagner hatte 1990 die CDU/F.D.P.-Regierung mit einem Berichtsantrag im Wiesbadener Landtag auf notwendige Sanierungsmaßnahmen aufmerksam gemacht.

Neun Jahre nach ihrer Initiative zeigte sich die Ministerin Ruth Wagner nun sehr erfreut über das Ergebnis der Arbeiten. "Mit der Porzellansammlung ist ein bedeutendes Stück Darmstädter Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts wieder in die Stadtmauern eingekehrt, denn wesentliche Teile der Sammlung stammen aus der Manufaktur, die Landgraf Ludwig VIII von Hessen-Darmstadt in Kelsterbach hatte errichten lassen. Außerdem zeigt sie Handwerkskunst anderer europäischer Manufakturen", betonte die Ministerin.

Dringend sanierungsbedürftig sei auch das benachbarte Prettlack'sche Gartenhaus. Über die notwendigen Finanzmittel werde derzeit mit dem Finanzministerium noch verhandelt. Ziel sei die Sanierung des gesamten Ensembles der Prinz-Georg-Anlage mit dem Palais, der Großherzoglichen Porzellansammlung, dem Garten und dem dazugehörigen Gartenhaus, sagte Ministerin Wagner.














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