Pressemitteilung Nr. 55 / 1999 vom 12.07.1999

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HESSISCHER DENKMALSCHUTZPREIS FÜR ANNIE UND JÖRG DEBUS

Kunstministerin Wagner: Preisträger haben sich vorbildlich für den Erhalt einer historischen Hofanlage engagiert

Biedenkopf/Wiesbaden - Der mit 25.000 Mark dotierte Hessische Denkmalschutzpreis, gestiftet von der Lotterie- und Treuhandgesellschaft mbH Hessen, geht in diesem Jahr an sieben Preisträger. Die Jury hat sich für Privatpersonen, städtische und betriebliche Initiativen sowie für ehrenamtlich tätige Förderkreise und Arbeitsgruppen entschieden.

Hauptpreisträger sind Annie und Jörg Debus aus Biedenkopf-Kombach (Landkreis Marburg Biedenkopf). Ihnen wurden für die vorbildliche Sanierung einer Hofanlage eine Urkunde und 12.000 Mark zuerkannt. Zu den weiteren Preisträgern gehören die Arbeitsgruppe Archäologie des Main-Kinzig-Kreises, der Förderkreis jüdisches Lehrerwohnhaus in Schenklengsfeld (Landkreis Hersfeld-Rotenburg), Dr. med. Minou Agah Steinebach und Dr. Peter Steinebach aus Bad Soden (Main-Taunus-Kreis), Dr. Josef Pultuskier und das Architektenbüro Allmann, Sattler und Wappner aus München, die Kasseler Arbeitsgruppe Architektur Kirchhoff, Rügemer und Partner zusammen mit Crep D Architektur und Lebensgefühl aus Kassel und Kirsten Derwanz aus Wien sowie der Magistrat der Stadt Wetzlar.

Annie und Jörg Debus haben die um 1700 erbaute Hofanlage vor dem Verfall gerettet und in 17-jähriger mühevoller Arbeit wieder instandgesetzt. Das Anwesen inclusive der Außenanlagen stellt eine der am besten erhaltenen älteren Hofanlagen im Landkreis Marburg-Biedenkopf dar. Unter Berücksichtigung alter Handwerkstraditionen richteten Annie und Jörg Debus die Standfestigkeit des Fachwerkgebäudes wieder her, rekonstruierten die alte Kratzputzornamentik, reparierten die Hofpflasterung und gestalteten den Bauerngarten. Für diese in jeder Weise vorbildliche Baumaßnahme erhält das Ehepaar Debus den Hessischen Denkmalschutzpreis 1999.

Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, lobte die Aktivitäten der Preisträger als beispielhaft. Engagements wie diese seien neben den staatlichen Bemühungen unerlässlich, um historische Bauten zu erhalten. Die Ministerin wird den Hessischen Denkmalschutzpreis am 11. September 1999 anlässlich der hessischen Eröffnungsveranstaltung zum "Tag des offenen Denkmals" im Stadt- und Industriemuseum der Stadt Wetzlar überreichen.























































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