Pressemitteilung Nr. 59 / 1999 vom 12.07.1999

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HESSISCHER DENKMALSCHUTZPREIS FÃœR DIE SANIERUNG DER EHEMALIGEN METALLSCHRAUBENFABRIK HEYNE IN OFFENBACH

Kunstministerin Wagner: Vorbildliches Engagement von Dr. Pultuskier und dem Architektenbüro Allmann, Sattler und Wappner aus München

Offenbach/Wiesbaden - Der mit 25.000 Mark dotierte Hessische Denkmalschutzpreis, gestiftet von der Lotterie- und Treuhandgesellschaft mbH Hessen, geht in diesem Jahr an sieben Preisträger. Die Jury hat sich für Privatpersonen, städtische und betriebliche Initiativen sowie für ehrenamtlich tätige Förderkreise und Arbeitsgruppen entschieden. Zu den Preisträgern zählen auch Dr. Josef Pultuskier und das Münchner Architektenbüro Allmann, Sattler und Wappner. Gemeinsam sanierten sie die ehemalige Metallschraubenfabrik Heyne in Offenbach und erhalten dafür eine Urkunde und Anerkennung.

Zu den weiteren Preisträgern gehören Annie und Jörg Debus aus Biedenkopf-Kombach (Landkreis Marburg Biedenkopf), die Arbeitsgruppe Archäologie des Main-Kinzig-Kreises, der Förderkreis jüdisches Lehrerwohnhaus Schenklengsfeld (Landkreis Hersfeld-Rotenburg), Dr. med. Minou Agah Steinebach und Dr. med. Peter Steinebach aus Bad Soden (Main-Taunus-Kreis), die Kasseler Arbeitsgruppe Architektur Kirchhoff, Rügemer und Partner zusammen mit Crep D Architektur und Lebensgefühl aus Kassel und Kirsten Derwanz aus Wien sowie der Magistrat der Stadt Wetzlar.

Die Ende des 19. Jahrhunderts bis etwa 1940 erbaute ehemalige Metallschraubenfabrik Heyne in Offenbach wird seit Mitte der 80er Jahre nach und nach saniert und anschließend an Gewerbetreibende vermietet. Der Bauherr Dr. Josef Pultuskier und das Kasseler Architektenbüro Allmann, Sattler und Wappner achten bei der Grundsanierung der Gebäudeteile auf den Erhalt der originalen Bauweise und Materialien. Der weitere Ausbau erfolgt nach den Wünschen der Gewerbebetriebe, die diese Bereiche mieten. Die einheitliche architektonische Wirkung der Gesamtanlage "Heyne-Fabrik" wird nach Überzeugung der Fachjury zum Markenzeichen der ansässigen Gewerbebetriebe und trägt zu einer "corporate identity" von Betrieben und Gebäude bei. Die Nutzung der denkmalgeschützten Anlage als Gewerbezentrum sei ein herausragendes Beispiel für den gelungenen kreativen Umgang mit einer großen Fabrik. Dafür erhalten Dr. Pultuskier und das Architektenbüro Allmann, Sattler und Wappner den Hessischen Denkmalschutzpreis 1999.

Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, lobte die Aktivitäten der Preisträger als vorbildlich. Engagements wie diese seien neben den staatlichen Bemühungen unerlässlich, um historische Bauten und archäologische Funde zu erhalten. Die Ministerin wird den Hessischen Denkmalschutzpreis am 11. September 1999 anlässlich der hessischen Eröffnungsveranstaltung zum "Tag des offenen Denkmals" im Stadt- und Industriemuseum der Stadt Wetzlar überreichen.
















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