Pressemitteilung Nr. 67 / 1999 vom 21.07.1999

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LEITER DES HESSISCHEN HAUPTSTAATSARCHIVS IN WIESBADEN VERABSCHIEDET

Staatssekretär Portz dankt Dr. Winfried Schüler für seine langjährige vorbildliche Arbeit

Wiesbaden - Der Direktor des Hessischen Hauptstaatsarchivs in Wies-baden, Dr. Winfried Schüler, ist heute nach 30jähriger Tätigkeit für das Zentralarchiv des Landes in den Ruhestand verabschiedet worden. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte der Staatssekretär des
Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, Frank E. Portz, die Verabschiedungsurkunde und dankte Dr. Winfried Schüler auch im Namen der Landesregierung für seine vorbildliche Arbeit und sein großes persönliches Engagement.

Der Staatssekretär würdigte Schüler als einen Glücksfall für das hes-sische Archivwesen. Der gebürtige Rüdesheimer habe sich als Leiter des Hauptstaatsarchivs nicht nur für die Restaurierung beschädigter Archi-valien und für einen Neubau des Hauptstaatsarchivs eingesetzt, sondern sich auch stets neuen Anforderungen gestellt. Als Beispiele nannte Portz die Archivierung modernen Schriftgutes und die Einführung der maschi-nellen Datenverarbeitung sowie moderner Informationstechnologien in der Öffentlichkeitsarbeit.

Dr. Winfried Schüler sei es mit zu verdanken, daß das Hessische Haupt-staatsarchiv nicht nur einen Teil des kulturellen Erbes intensiv pflege, sondern auch ein entspanntes Verhältnis zur Öffentlichkeit habe. Freundliche und fachkundige Beratung seien hier selbstverständlich.

"Hessen nimmt unter den deutschen Staatsarchiven eine Führungsrolle ein", so die positive Bilanz des Staatssekretärs.

Dr. Winfried Schüler entschied sich nach seinem Lehramtsstudium der Germanistik und Geschichte für den Beruf des Archivars. 1968 trat er seinen Dienst als Archivreferendar am Hessischen Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden an, dann folgte die Ausbildung an der Archivschule Marburg. 1969 promovierte Schüler mit einer Dissertation zur politischen Ideengeschichte. Sein Thema: "Der Bayreuther Kreis. Wagnerkult und Kulturreform im Geiste völkischer Weltanschauung." Seit 1971 war Schüler ununterbrochen am Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden tätig,
1997 wurde er Leiter des Hauptstaatsarchivs. Dr. Schüler engagiert sich außerdem in zahlreichen historischen Kommissionen und Vereinen, dazu gehören unter anderem die Historische Kommission für Nassau, die Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen und die Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte.








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