Pressemitteilung Nr. 79 / 2000 vom 15.06.2000

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FRANKFURTER UNIVERSITÄTSPRÄSIDENT PROF. DR. WERNER MEISSNER IN DEN RUHESTAND VERABSCHIEDET

Wissenschaftsministerin Wagner überreicht Nachfolger Prof. Dr. Rudolf Steinberg die Ernennungsurkunde

Frankfurt/Wiesbaden - Der personelle Wechsel an der Führungsspitze der Johann Wolfgang-Goethe Universität in Frankfurt ist vollzogen. Im Rahmen einer Feierstunde hat Hessens Wissenschaftsministerin Ruth Wagner heute in Frankfurt den Präsidenten der Universität Frankfurt, Prof. Dr. Werner Meißner, nach sechs Jahren Amtszeit in den Ruhestand verabschiedet und seinem Nachfolger Prof. Dr. Rudolf Steinberg die Ernennungsurkunde überreicht.

"Die Führung der Johann Wolfgang Goethe-Universität hat erheblichen Anteil daran, dass die Universität jetzt für den durchgreifenden Reformprozeß an Hessens Hochschulen gut vorbereitet ist," sagte Ministerin Wagner. In den sechs Amtsjahren von Präsident Meißner (21. Juni 1994 - 20. Juni 2000) habe die Universität an Selbstbewußtsein gewonnen und vertrete ihre Interessen geschlossen nach außen. Ministerin Wagner würdigte besonders das Engagement Prof. Meißners bezüglich der Standortentwicklung und der Standortsicherung der Universität Frankfurt. "Der Erwerb des Poelzig-Ensembles im Mai 1996 und der Liegenschaft der ehemaligen Deutschen Bibliothek für die Nutzung der Goethe-Universität im März 1998 sowie die Erweiterung und Sanierung des Zentralgebäudes des Universitätsklinikums sind Stationen der Universitätsentwicklung, die für die nächsten Jahrzehnte bedeutsam sind", sagte Ministerin Wagner.
In Meißners Präsidentschaft falle auch der Abschluß des jahrelang vorbereiteten Kulturvertrages zwischen der Stadt Frankfurt, dem Land Hessen und der Universität Frankfurt, der die Grundlage für den Ausbau der gesamten Naturwissenschaften am Niederurseler Hang bilde. Meißner, der 1971 als Professor für Wirtschaftliche Staatswissenschaften zur Universität Frankfurt kam, habe als Präsident der Hochschule die Verbesserung der Lehre vorangebracht, die Neuordnung der Fachbereichsgliederung behutsam begonnen und die Internationalisierung des Studienangebotes ausgebaut.

Dem neuen Präsidenten der Universität Frankfurt, Prof. Dr. Rudolf Steinberg, wünschte die Wissenschaftsministerin bei der Überreichung der Ernennungsurkunde viel Erfolg bei der Umsetzung der Reformen für eine weitreichende Autonomie der Hochschulen.

Prof. Dr. Rudolf Steinberg wurde 1943 in Cochem/Mosel geboren. Er studierte Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten in Freiburg im Breisgau und Köln. Steinberg promovierte 1970 an der Universität Freiburg. 1977 folgte, ebenfalls in Freiburg, die Habilitation zum Thema "Politik und Verwaltungsorganisation". Von 1977- 1980 war er als Professor für Öffentliches Recht an der Fakultät für Rechtswissenschaften an der Universität Hannover tätig. Seit 1980 lehrt Prof. Steinberg Öffentliches Recht, Umweltrecht und Verwaltungswissenschaften an der Universität Frankfurt. Am 16. Februar 2000 wurde er im ersten Wahlgang zum Präsidenten der Universität Frankfurt gewählt.













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