Pressemitteilung Nr. 85 / 2000 vom 27.06.2000

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SELIGENSTADTS KLOSTERMAUER BLEIBT UNVERPUTZT

Ministerin Ruth Wagner: Förderkreis Historisches Seligenstadt muss nun seinen Teil zur Erhaltung der Mauer tun

Wiesbaden -Die Mauer des Klosters Seligenstadt bleibt unverputzt. Dies hat die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, jetzt in Wiesbaden festgestellt. Die Mitglieder des Förderkreises Historisches Seligenstadt, der sich besonders gegen das zum besseren Erhalt der Mauer geplante Verputzen ausgesprochen hatte, rief die Ministerin auf, ihren Teil der Verantwortung für die nun schwierigere Wahrung und Instandhaltung der historischen Mauer zu übernehmen. Die Ministerin begrüßte die Entscheidung der Stadt, im Winter in der Nähe der Mauer kein Salz mehr zu streuen.

Das Land Hessen hatte für die Sanierung der Klostermauer Mittel in Höhe von 3.3 Millionen Mark bereitgestellt. Vorgesehen war in der entsprechenden Haushaltsunterlage die Freilegung der Mauer bis zur Unterkante der Fundamente, die Entfernung artfremden Materials und losen Fugenmörtels, die Reinigung der Mauerflächen, die Wiederherstellung eines kraftschlüssigen Mauergefüges und die Aufbringung eines zweilagigen Putzes. Der Plan, die Klostermauer vollständig zu verputzen, war in der Öffentlichkeit in Seligenstadt aber auf zum Teil heftige Kritik gestoßen.

Nach nochmaligen ausführlichen Gesprächen mit allen Beteiligten und sorgfältiger Abwägung aller Argumente hat die Ministerin jetzt entschieden, die Klostermauer nach Abschluss aller anderen Sanierungsarbeiten nicht zu verputzen, sondern das Sandsteinmauerwerk sichtbar zu belassen. "Die Mauer", so Ruth Wagner, "behält damit das Erscheinungsbild, das sie für die Seligenstädter Bevölkerung in den vergangenen Jahrzehnten hatte."








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