Pressemitteilung Nr. 96 / 2000 vom 03.07.2000

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FÖRDERUNG FÜR "AMAZONEN DER WISSENSCHAFT"

Wissenschaftsministerin unterstützt Kolloquium an der TU Darmstadt


Darmstadt/Wiesbaden - "Amazonen der Wissenschaft" heißt ein von der Technischen Universität Darmstadt geplantes Kolloquium, das Hessens Wissenschaftsministerin Ruth Wagner mit Fördermitteln von 8 000 Mark unterstützt. Das Kolloquium wird sich mit den ersten Habilitationen von Frauen in Kunstgeschichte und Archäologie beschäftigen. "Damit", so die Ministerin, "wird eine Lücke geschlossen, denn die wichtige Rolle der Wissenschaftlerinnen in diesen Fächern wurde, zumindest in Hessen, noch nicht systematisch untersucht."

Im Zentrum des Kolloquiums stehen die Habilitationen von Margarete Bieber in Gießen und Ottilie Rady in Darmstadt. Margarete Bieber hatte nach vergeblichen Versuchen in Berlin schließlich 1919 als erste Archäologin in Gießen habilitiert. Ottilie Rady habilitierte sich 1929 in Darmstadt mit einer Arbeit über einen regional bedeutenden Bildhauer in Kunstgeschichte. Das Kolloquium wird sich mit der Geschichte der Frauen in den beiden Wissenschaftsbereichen beschäftigen. Dabei sollen nicht nur die Lebenswege der beiden Frauen, sondern vor allem ihre wissenschaftlichen Ansätze im Vordergrund stehen.


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