Pressemitteilung Nr. 107 / 2000 vom 18.07.2000

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HESSISCHER DENKMALSCHUTZPREIS 2000 FÜR ARCHITEKTURBÜRO KUNAD-RIEDERER IN GROß-KARBEN

Kunststaatssekretär Portz: Preisträger: Vorbildliche Sanierung der evangelischen Pfarrkirche St. Michael in Klein-Karben

Groß-Karben/Wiesbaden - Die Entscheidung bei die Vergabe des Hes-sischen Denkmalschutzpreises 2000 ist gefallen. Die mit 25.000 Mark dotierte und von der Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen gestif-tete Auszeichnung geht in diesem Jahr an fünf Preisträger. Wie der Staatssekretär im Hessischen Kunstministerium, Frank E. Portz, heute in Wiesbaden mitteilte, hat sich die Jury für Privatpersonen, Vereine sowie für kommunale, universitäre und betriebliche Initiativen entschieden.

Zu den Preisträgern gehört das Architekturbüro Kunad-Riederer in Groß-Karben (Landkreis Wetterau). Das Architekturbüro erhält eine Urkunde und Anerkennung für die vorbildliche Sanierung der evangelischen Pfarr-kirche St. Michael in Klein-Karben.

Der Hauptpreis (Urkunde/15.000 Mark) geht in diesem Jahr an Bianka und Guido Petri in Runkel-Dehrn (Landkreis Limburg-Weilburg) für die Sanierung eines Burgmannenhauses. Weitere Preisträger sind die Orts-gruppe Bad Soden des Naturschutzbundes Deutschland NABU (Main-Taunus-Kreis), die Gemeinde Reichelsheim (Odenwaldkreis) und das Architekturprojekt des Fachbereichs Architektur an der Universität Ge-samthochschule Kassel.

Die Jury attestierte dem Architekturbüro Kunad-Riederer ein vorbildliches methodisches Vorgehen bei der Sanierung der kleinen gotischen Kirche von Klein Karben, die als ehemalige Mutterkirche der Pfarreien von Groß Karben, Burg Gräfenrode und Kaichen für die Wetterau ein besonderes bau- und kulturgeschichtliches Kleinod darstelle. Restauriert wurden un-ter anderem die Fassade, gotische Wandmalereien sowie die Kanzel und die Holzkonstruktion des Dachstuhls aus dem 17. Jahrhundert. Für diese hervorragenden Sanierungsmaßnahmen erhält das Architekturbüro Ku-nad-Riederer den Hessischen Denkmalschutzpreis 2000.

Kunststaatssekretär Portz würdigte dieses Engagement als vorbildlich und unerlässlich für den Erhalt des kulturellen Erbes in Hessen. "Aktivi-täten wie diesen ist es zu verdanken, dass zahlreiche Denkmäler mit ört-lichem und regionalem Bezug vor dem Verfall gerettet und für die Nach-welt erhalten werden können", sagte der Staatssekretär. Hessens Kunstministerin Ruth Wagner wird den Hessischen Denkmalschutzpreis am 9. September 2000 anlässlich der hessischen Eröffnungsveranstal-tung zum "Tag des offenen Denkmals" im Komödienhaus in Hanau-Wilhelmsbad überreichen.
















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