Pressemitteilung Nr. 127 / 2000 vom 16.09.2000

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HESSENS KUNSTMINISTERIN RUTH WAGNER: "MUSEEN SCHLAGEN BRÃœCKEN ZUR GEGENWART UND ZUKUNFT!"

Ministerin für Wissenschaft und Kunst auf dem Verbandstag des Hessischen Museumsverbandes

Darmstadt/Wiesbaden - Ein überaus positives Bild der Arbeit der
Museen in Hessen zeichnete die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, anläßlich des Verbandstages des Hessischen Museumsverbandes am 16. September 2000 auf Schloß Kranichstein bei Darmstadt. Dem entspreche das große Engagement der Hessischen Landesregierung für die Museen. So sei der Etat des Hessischen Mu-seumsverbands und der privatrechtlichen Museen vom letzten Haushaltsjahr der Vorgängerregierung bis zu dem geplanten Haushalt 2001 um nahezu 400.000 Mark auf rund 1,7 Millionen Mark gesteigert worden Darüber hinaus wolle man im kommenden Haushaltsjahr mit einem umfangreichen Kulturinvestitionsprogramm beginnen, das danach Zug um Zug umgesetzt werden solle.

"Museen schlagen Brücken zur Gegenwart und in die Zukunft," betonte die Ministerin. "Wir brauchen Museen als Orte des Bewahrens, des Konservierens, aber vor allem als Orte des Vorausdenkens, der aktiven Auseinandersetzung, der Kommunikation." Die Attraktivität der Museen spiegele sich im Interesse der Bürgerinnen und Bürger wieder: Acht Millionen Besucher zählten allein die hessischen Museen im vergangenen Jahr. Zum Vergleich: Spiele der Ersten Fußballbundesliga in der Saison 1999/2000 wurden von rund 8,8 Millionen Menschen besucht - in ganz Deutschland!

Neben dem großen Erfolg der Aktion "Offene Türen in Museen", hob Ruth Wagner besonders die Eröffnung des neu gestalteten und sanierten Museums Schloß Wilhelmshöhe in Kassel als Meilenstein hervor. Außerdem sei es gelungen, das frühere Polizeipräsidium Kassel für eine Museumsnutzung zu übernehmen und die Finanzierung im Haushalt abzusichern. In den kommenden Jahren soll das gründerzeitliche Gebäude saniert werden. Doch nicht nur die Kasseler Museumslandschaft werde neu geordnet, auch im übrigen Hessen stünden wichtige Aufgaben an. So habe das Land Hessen das Haus der Industriekultur in Darmstadt übernommen und prüfe derzeit neue Konzepte. Das von der Schließung bedrohte Museum für Sepulkralkultur (Kassel) könne durch eine Erhöhung des laufenden Zuschusses vor der Schließung bewahrt werden, erklärte die Ministerin.

Auch das Städelsche Kunstinstitut in Frankfurt, das trotz großen Besucherzuspruchs und weltweiten Renomees von massiven existenziellen Finanzproblemen geplagt worden sei, weil sich der Bund aus der Förderung zurückgezogen habe, erhalte Hilfe vom Land: Diese "Staatsgalerie des Rhein-Main-Gebiets", so die Ministerin, solle 20001 einen wesentlich erhöhten Zuschuß von 720.000 Mark erhalten, der dann 20002 auf eine Million Mark erhöht werde.

Der Erfolg der Museen basiere nicht zuletzt auf dem unermüdlichen persönlichen und engagierten Einsatz von angestellten und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Museen, betonte die Ministerin, und sie dankte ihnen ganz besonders: "Der Erfolg der Museen in Hessen hat sehr viel mit dem großen persönlichen Einsatz eines jeden Einzelnen zu tun."


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