Pressemitteilung Nr. 136 / 2000 vom 12.10.2000

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GOETHE-PLAKETTE AN DR. ULRICH REULING VERLIEHEN

Wissenschafts- und Kunstministerin Wagner: Vorsitzender des Hessischen Landesdenkmalrates engagiert sich hervorragend fĂŒr das kulturelle Erbe Hessens

Marburg/ Wiesbaden - Hessens Ministerin fĂŒr Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, hat dem Vorsitzenden des Hessischen Landesdenkmalrates, Dr. Ulrich Reuling, in Anerkennung seiner besonderen Verdienste fĂŒr das kulturelle Leben im Land die Goethe-Plakette verliehen. "Dr. Ulrich Reuling setzt sich seit vielen Jahren in hervorragender Weise fĂŒr die hessische Denkmalpflege ein und hat mit zahlreichen Initiativen und Anregungen zur Sicherung und Bewahrung des kulturellen Erbes in Hessen beigetragen", sagte Ministerin Wagner zur BegrĂŒndung in Wiesbaden.

Besonders hob sie die BemĂŒhungen des 58jĂ€hrigen Marburgers hervor, das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiter in den örtlichen DenkmalbeirĂ€ten und zahlreicher BĂŒrger und BĂŒrgerinnen stĂ€rker zu vernetzen. "Ohne das Ehrenamt wĂ€re der Erhalt tausender DenkmĂ€ler in Hessen nicht machbar. Die Initiativen Dr. Ulrich Reulings stĂ€rken den Gedanken der Denkmalpflege ebenso wie den Gedanken des Ehrenamtes und sind deshalb besonders vorbildlich", betonte Ministerin Wagner.

Der in Stuttgart geborene Historiker, der als wissenschaftlicher Angestellter im Hessischen Landesamt fĂŒr geschichtliche Landeskunde in Marburg tĂ€tig sei, erhalte die Goethe-Plakette außerdem fĂŒr seine herausragenden Forschungsleistungen und zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen. "Dr. Ulrich Reuling ist ein ausgewiesener Kenner der hessischen Landesgeschichte. Davon zeugen unter anderem nicht nur die drei von ihm erarbeiteten BĂ€nde des "Historischen Ortslexikons von Hessen" und die Bearbeitung des "Hessischen Jahrbuchs fĂŒr Landesgeschichte" sondern auch die zahlreichen Lehrveranstaltungen am Fachbereich Geschichte und Kulturwissenschaften an der Philipps-UniversitĂ€t Marburg", sagte Ministerin Wagner. Mit der Verleihung der Goethe-Plakette bringe das Land Hessen seinen Dank fĂŒr das vielfĂ€ltige und erfolgreiche kulturelle Engagement des Historikers zum Ausdruck.

Dr. Ulrich Reuling, geboren 1942 in Stuttgart, studierte von 1963 bis 1969 an den UniversitĂ€ten Mainz und Marburg Geschichte, Wissenschaftliche Politik, Philosophie und Leibeserziehung. Nach dem Ersten Staatsexamen fĂŒr das Lehramt an Gymnasien (1969) promovierte er 1977 mit dem Thema "Die Kur in Deutschland und Frankreich. Untersuchungen zur Entwicklung des rechtsförmlichen Wahlaktes bei der Königserhebung im 11. und 12. Jahrhundert". Seit 1972 ist er als wissenschaftlicher Angestellter im Hessischen Landesamt fĂŒr geschichtliche Landeskunde in Marburg tĂ€tig. Reuling hĂ€lt seit 1992 Lehrveranstaltungen an der Philipps-UniversitĂ€t Marburg und ist außerdem Mitglied unter anderem in der Historischen Kommission fĂŒr Hessen und der Deutschen Akademie fĂŒr Landeskunde. FĂŒr die Denkmalpflege engagierte er sich zunĂ€chst in Marburg (1990-1997 Vorsitzender des Denkmalbeirates der Stadt Marburg). Seit 1995 ist er Vorsitzender des Hessischen Landesdenkmalrates.



















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