Pressemitteilung Nr. 8 / 2001 vom 25.01.2001

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LEITER DES STAATSARCHIVS MARBURG IN DEN RUHESTAND VERABSCHIEDET

Wissenschaftsstaatssekretär Portz dankt Dr. Fritz Wolff für langjähriges erfolgreiches Engagement

Marburg/Wiesbaden - Der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Frank E. Portz, hat heute den Leiter des Staatsarchivs Marburg, Dr. Fritz Wolff, in den Ruhestand verabschiedet. Bei einer Feierstunde im Staatsarchiv Marburg dankte Portz dem 65jährigen Leitenden Archivdirektor im Namen des Landes Hessen für sein langjähriges und erfolgreiches Engagement in Marburg. Wolff habe sich neben seiner Archivtätigkeit intensiv als Dozent und Prüfer für die Lehre an der Marburger Archivschule eingesetzt. "Es dürfte keinen Absolventen der Archivschule der letzten 30 Jahre geben, der nicht mit
Dr. Wolff zu tun hatte, sei es als Archivdirektor oder Dozent der Archivschule", sagte Staatssekretär Portz.

Er hob zugleich Wolffs Lehrtätigkeit an der Philipps-Universität in Marburg hervor. Im Rahmen seines Lehrauftrages zur Archiv- und Aktenkunde am Fachbereich Geschichtswissenschaften habe Wolff seit 1974 zahlreiche junge Historiker zu guten und verständnisvollen Archivbenutzern herangebildet und sie zu quellenkritischer Arbeit befähigt. Zu seinem Engagement, anderen die schriftlichen Zeugnisse der Geschichte näherzubringen, gehörten auch zahlreiche öffentliche Vorträge und Publikationen zur Archivausbildung, zum Archivrecht und zur Geschichte des Staatsarchivs Marburg.

Staatssekretär Portz würdigte außerdem Wolffs umfangreiche Forschungsarbeiten - unter anderem zur Religions- und Reformationsgeschichte, zur Kartografie und zur Landesgeschichte Hessens. "Für die Fortführung dieser Forschungen im Ruhestand darf ich Ihnen den großen Erfolg wünschen, den Sie als Direktor des Staatsarchives Marburg hatten", sagte Portz. Die ständige Vertreterin von Dr. Wolff, Dr. Uta Löwenstein, werde das Staatsarchiv bis auf weiteres alleine leiten.

Dr. Fritz Wolff, geboren 1936 im thüringischen Rossleben, studierte von 1955 bis 1961 Geschichte und Germanistik an den Universitäten Bonn, Göttingen und Edinburgh. 1964 promovierte er über die politischen und religiösen Voraussetzungen für den westfälischen Frieden von 1648. Seine Archivlaufbahn startete Wolff 1965 mit dem Vorbereitungsdienst für den höheren Archivdienst in Düsseldorf und Marburg. 1969 wechselte er an das Staatsarchiv Marburg, dem er seit Dezember 1994 als Leitender Archivdirektor vorstand.

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