Pressemitteilung Nr. 9 / 2001 vom 25.01.2001

zurück

RUTH WAGNER: MATHEMATIK MACHT SPASS!

Hessens Wissenschaftsministerin eröffnet in Wiesbaden Prof. Beutelspachers Ausstellung "Mathematik zum Anfassen"

Wiesbaden/Gießen - "Mathematik zum Anfassen" ist der Titel einer Ausstellung, die Ruth Wagner, Hessens Ministerin für Wissenschaft und Kunst, am Donnerstag abend in der großen Halle ihres Ministeriums eröffnete. Die von dem Gießener Mathematikprofessor Dr. Albrecht Beutelspacher und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gestaltete Ausstellung ist weniger zum Anschauen als vielmehr zum Mitmachen gedacht und kann bis 13. Februar im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Rheinstraße 23-25 in Wiesbaden besucht werden. Geöffnet ist sie werktags von 9.00 bis 17.00 Uhr bzw. samstags und sonntags zwischen 10.00 und 16.00 Uhr. Die Ausstellung wird von Fachkräften betreut, der Eintritt ist kostenlos. Interessenten, insbesondere Schulklassen, wird frühzeitige Anmeldung unter den Telefonnummern 0611/32 32 33 (Ministerium) oder 069/59 79 43 10 (Agentur) empfohlen.

Die Qualität von Hochschullehrerinnen und -lehrern erweise sich in deren fachlichem Können und didaktischem Geschick gleichermaßen, betonte die Ministerin. Unter den didaktisch besonders versierten Professoren in Hessen rage Prof. Beutelspacher von der Justus-Liebig-Universität heraus. Im vergangenen Jahr sei er von einer Jury aus Journalisten und Kommunikationsexperten für seine Vermittlung von Wissenschaft in die Öffentlichkeit zum ersten Träger des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgeschriebenen und mit 100.000 Mark dotierten Communicator-Preises gewählt worden. Ruth Wagner: "Außerdem hat ihm der "Förderverein für den mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht" im vergangenen Jahr den Archimedes-Förderpreis verliehen, er ist erfolgreicher Buchautor und außerordentlich beliebter Professor. Die Mathematik boomt in Gießen, und das hat viel mit Prof. Beutelspacher zu tun."
Trotz knapper Mittel fördere sie dessen Arbeit nach Kräften, sagte die Wissenschaftsministerin. Deshalb wolle Sie Prof. Beutelspachers großes Ziel, das erste Mathematikmuseum der Welt nach Vorbild europäischer und amerikanischer Science Center zu errichten, mit einer Million Mark unterstützen. Dabei gehe sie davon aus, dass die restlichen zwei Millionen Mark, die für die Einrichtung des Museums noch benötigt würden, aus anderen Mitteln hinzu kämen. Der Stadt Gießen dankte die Ministerin für die Bereitschaft, das als Sitz des Museums vorgesehene ehemalige Hauptzollamt in der Gießener Bahnhofstraße zu erwerben und Prof. Beutelspacher zur Verfügung zu stellen.

Der Ausstellung "Mathematik zum Anfassen" gehe ein besonderer Ruf voraus, sie breche nämlich Besucherrekorde. Auch in Wiesbaden sei dies wohl der Fall, denn schon nach der ersten Ankündigung hätten sich insbesondere viele Schulklassen angemeldet. Die Ausstellung lade zum Mitmachen ein und widerlege alle Vorurteile, die gegenüber der Mathematik gängig seien. Mathematik, das zeige die Ausstellung, mache Spaß, sagte Ministerin Wagner.

Nicht zuletzt aber passe die Ausstellung gut in die neue, große Bildungsoffensive TEKNO- NOW der hessischen Ministerien für Wissenschaft, Kultus und Wirtschaft, an der die Hochschulen, Wirtschafts- und Berufsverbände und hr 1 als Partner beteiligt seien. Ruth Wagner: "Mit unserer Kampagne TEKNO-NOW wollen wir junge Leute motivieren, über ein Studium der Natur- oder Ingenieurwissenschaften nachzudenken. Unsere Wirtschaft hat enormen Bedarf bei nur geringem Angebot an Absolventen, die Berufsperspektiven sind also exzellent." Mit TEKNO- NOW wollen wir bestehende Initiativen verbinden, fördern und verstärken, aber auch eine ganze Reihe neuer Aktionen und Projekte starten. Die Präsentation der Mathematikausstellung in Wiesbaden, und im Laufe des Jahres möglicherweise noch an weiteren Orten in Hessen, gehört dazu."

Die Ministerin verwies in diesem Zusammenhang auf die Informationsbroschüre TEKNO-NOW, die in den drei genannten Ministerien kostenlos erhältlich sei. Eine gleichnamige Homepage werde derzeit aufgebaut.












zurück

SeitenanfangSeitenanfang

 

© Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst