Pressemitteilung Nr. 14 / 2001 vom 07.02.2001

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LAND HESSEN FÖRDERT SANIERUNG DES MELSUNGER RATHAUSES

Kunstministerin Ruth Wagner überreicht Bewilligungsbescheid über 150 000 Mark

Melsungen/Wiesbaden - Das Land Hessen fördert in diesem Jahr die Sanierung des Rathauses in Melsungen (Schwalm-Eder-Kreis) mit insgesamt 150.000 Mark. Kunstministerin Ruth Wagner überreichte heute vor Ort den entsprechenden Bewilligungsbescheid. "Ich freue mich, mit Fördermitteln aus dem Etat des Landesamtes für Denkmalpflege dazu beitragen zu können, dass wichtige Kunst- und Kulturdenkmäler in Hessen erhalten werden können", sagte Ministerin Wagner bei ihrem Informationsbesuch in Melsungen. Die Landesregierung messe der Denkmalpflege hohe Bedeutung zu. "Wir haben in der Koalitionsvereinbarung festgelegt, dass wir das reiche kulturelle Erbe Hessens dauerhaft sichern wollen", sagte Ministerin Wagner. Deshalb habe sie zur Sanierung bedeutender Kunst- und Kultureinrichtungen kürzlich ein auf acht Jahre angelegtes Kulturinvestitionsprogramm in Höhe von 428,7 Millionen Mark aufgelegt. Außerdem stünden in diesem Jahr für den Bereich des Denkmalschutzes 15 Millionen Mark zur Verfügung.

Mit den diesjährigen Fördermitteln unterstützt das Land die Fassadensanierung am Melsunger Rathaus. Die Maßnahmen umfassen die Instandsetzung des Fachwerkgefüges und der Gefache, die Reparatur von Feuchteschäden und einen neuen Farbanstrich für die gesamte Fassade. Bereits in den 70er und 80er Jahren war das Rathaus in zwei Abschnitten mit einem Aufwand von rund drei Millionen Mark - finanziert von der Stadt Melsungen und dem Land Hessen - durchgreifend restauriert worden. Im Rahmen der diesjährigen Sanierungsarbeiten sollen Restarbeiten durchgeführt und zwischenzeitlich aufgetretene Schäden nach neuesten denkmalpflegerischen und bauphysikalischen Erkenntnissen beseitigt werden. Das in den Jahren 1555/56 erbaute dreigeschossige Melsunger Rathaus gehört mit seinen Erkern, Geschossvorsprüngen und Mannfiguren an den Eck- und Bundständern zu den bedeutendsten Vertretern seines Bautyps in Hessen. Es steht in seiner bauhistorischen und sozialgeschichtlichen Bedeutung in einer Reihe mit den Rathäusern in Frankenberg (Landkreis Waldeck-Frankenberg) und Alsfeld (Vogelsbergkreis).













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