Pressemitteilung Nr. 20 / 2001 vom 14.02.2001

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KUNSTMINISTERIN RUTH WAGNER GIBT 150 000 MARK FÃœR SCHLOSS BÃœDESHEIM

Erste Rate des Landes Hessen zur Sanierung der Außenfassade und der Innendekorationen

Schöneck-Büdesheim/Wiesbaden - Mit finanzieller Unterstützung des Landes Hessen kann in diesem Jahr die Sanierung von Schloß Büdesheim in Schöneck-Büdesheim (Main-Kinzig-Kreis) beginnen. Kunstministerin Ruth Wagner überreichte heute beim Besuch des Schlosses einen Bewilligungsbescheid in Höhe von 150.000 Mark. Sie freue sich, mit dieser ersten Rate aus dem Etat des Landesamtes für Denkmalpflege dazu beitragen zu können, bedeutende Kunst- und Kulturdenkmäler zu sichern und instand zu setzen, sagte Ministerin Wagner. Auch im Jahr 2002 werde sich das Land an der Sanierung des Schlosses beteiligen. Die Landesregierung lege großen Wert auf den Erhalt des kulturellen Erbes und habe dies in der Koalitionsvereinbarung festgeschrieben. Dementsprechend habe sie als Kunstministerin zur Sanierung von Kunst- und Kultureinrichtungen bereits ein mittelfristiges Kulturinvestitionsprogramm in Höhe von 428,7 Millionen Mark aufgelegt. Außerdem stünden in diesem Jahr für den Bereich der Denkmalpflege 15 Millionen Mark zur Verfügung.

Der nordwestliche Teil des Schlosses Büdesheim entstand im 16. Jahrhundert. Im 19. Jahrhunderts wurde das Schloß von seinem Besitzer, dem Grafen von Oriola, neu erbaut. Die Anlage zeigt vorwiegend Einflüsse der Neogotik und Neorenaissance, die an der Fassade (Erker, Balkons, Türme, Holzschnitzereien) und der aufwendigen Gestaltung der Innenräume erkennbar sind. Bis 1942 befand sich das Schloß im Besitz von Verwandten der Gräfin Oriola.
Später diente die Schloßanlage zur Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern. 1997 verkaufte das Land Hessen das Schloß an eine Investorengemeinschaft, die in den Räumen Büro- und Wohneinheiten einrichten wird.
Die jetzt bewilligten Mittel des Landes Hessen sind für die Sanierung der
Außenfassade und die Innendekorationen des Schlosses vorgesehen. Die Gesamtkosten der Sanierung werden sich auf ca. 7,2 Millionen Mark belaufen.


















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