Pressemitteilung Nr. 35 / 2001 vom 08.03.2001

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LAND FÖRDERT SANIERUNG DER EVANGELISCHEN STADTKIRCHE IN FRIEDBERG

Kunststaatssekretär Frank E. Portz überreicht Bewilligungsbescheid über 100.000 Mark

Friedberg/Wiesbaden - Die umfassende Sanierung der Evangelischen Stadtkirche "Unserer Lieben Frau" in Friedberg (Wetteraukreis) kann mit finanzieller Unterstützung des Landes Hessen aus dem Etat des Landesamtes für Denkmalpflege im August 2001 abgeschlossen werden. Der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Frank E. Portz, überreichte heute Vertretern der Kirchengemeinde bei einem Informationsbesuch in Friedberg einen weiteren Bewilligungsbescheid über 100.000 Mark. Seit Beginn der Sanierungsarbeiten 1996 hat das Land insgesamt 550.000 Mark für die Wiederherstellung der Stadtkirche beigesteuert. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Mark.

Wie kein anderes Gebäude in der historischen Altstadt von Friedberg verkörpert die Evangelische Stadtkirche den seinerzeit begründeten Anspruch der freien Reichsstadt Friedberg auf Selbständigkeit gegenüber der Reichsburg Friedberg. Die Bauarbeiten für die Kirche begannen 1260. Später folgten die Errichtung des Chores und des Querschiffes, und im 14 Jahrhundert entstand ein dreischiffiges Langhaus.1410 erreichte der Burgvogt, dass König Ruprecht I. den Weiterbau der Kirchtürme untersagte. Der bis dahin dreigeschossige Nordturm und der anderthalbgeschossige Südturm blieben daraufhin bis heute unvollendet.

1901 zuletzt umfassend saniert, wurde in den 90er Jahren eine Überarbeitung der verwitterten und beschädigten Kirchenfassade notwendig. Seit 1996 ist die Stadtkirche in fünf Bauabschnitten behutsam restauriert worden. Die jetzt vom Land bewilligten Mittel sind für den abschließenden sechsten Bauabschnitt bestimmt.

Staatssekretär Portz sagte, die Landesregierung messe der Sanierung bedeutender Kunst- und Kulturdenkmäler und damit dem Erhalt des kulturellen Erbes eine große Bedeutung bei. Deshalb habe die Koalition ein auf acht Jahre angelegtes Kulturinvestitionsprogramm mit einem Gesamtvolumen von 428,7 Millionen Mark aufgelegt. Für den Bereich den Denkmalpflege stünden 2001 ebenso wie im Vorjahr 15 Millionen Mark zur Verfügung.



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