Pressemitteilung Nr. 110 / 2001 vom 19.07.2001

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HESSISCHER DENKMALSCHUTZPREIS 2001 VERGEBEN

Kunstministerin Wagner: Sieben Preisträger engagierten sich vorbildlich für das kulturelle Erbe des Landes

Wiesbaden - "Der mit 25.000 Mark dotierte Hessische Denkmalschutzpreis, gestiftet von der Lotterie-Treuhandgesellschaft mbH Hessen, geht in diesem Jahr an sieben Preisträger. Die Jury hat sich für Privatpersonen, Vereine und kommunale Initiativen entschieden", teilte Hessens Kunstministerin Ruth Wagner heute in Wiesbaden mit. Sie werde den Preisträgern die Auszeichnung am 8. September bei der hessischen Eröffnungsveranstaltung des "Tages des offenen Denkmals" im Kloster Arnsburg (Landkreis Gießen) überreichen.

Zu den Hauptpreisträgern gehört Dr. Dominik von Salomon aus Frankfurt. Die Jury hat ihm für die vorbildliche Sanierung einer barocken Hofreite in Frankfurt/Nieder-Erlenbach eine Urkunde und einen Geldpreis in Höhe von 8000 Mark zuerkannt.

Ebenfalls eine Urkunde und einen Geldpreis von 8000 Mark geht an den Verein Lahn-Marmor-Museum e.V. in Villmar (Landkreis Limburg-Weilburg) für sein außergewöhnliches Engagement bei der Planung, Einrichtung und Präsentation des Lahn-Marmor-Weges und Lahn-Marmor-Museums.

Eine weitere Urkunde und 8000 Mark Preisgeld erhalten die Eheleute Laber-Vahedi aus Bad Homburg. Sie hätten das "Haus Hamburger" in Seligenstadt (Landkreis Offenbach) vorbildlich saniert, begründete die Jury ihre Entscheidung.

Sie vergab außerdem eine Urkunde und einen Gutschein an die Schülerinnen und Schüler der ehemahlige Klasse 6 c der Darmstädter Mornewegschule, die unter der Leitung ihres Kunstlehrers Jörg Harbrecht den Kommandoturm am Großen Woog in Darmstadt sanierten und seine Nutzung als Sportmuseum ermöglichten. Nach Angaben von Ministerin Wagner bedeutet der Gutschein eine Klassenfahrt zum Deutschen Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege in Fulda oder zum Landesamt für Denkmalpflege Hessen in Wiesbaden.

Eine weitere Urkunde mit Anerkennung erhalten der Magistrat der Stadt Wiesbaden und der Architekt Hardmuth Sonntag für die gemeinsame vorbildliche Restaurierung der Filmbühne Caligari in Wiesbaden.

Eine solche Auszeichnung geht auch an Herrn Dr. Ulrich Nöhle aus Frankfurt für die vorbildliche Sanierung des dortigen ehemaligen Industriegebäudes "Rapps Brunnenbau" und an den Magistrat der Stadt Fritzlar für die Sanierung und Restaurierung der Gebäudegruppe Spitzengasse 2 und Zwischen den Krämen 5 in Fritzlar (Schwalm-Eder-Kreis).

Kunstministerin Wagner hob das außerordentliche Engagement der Preisträger für den Erhalt des kulturellen Erbes in Hessen hervor. "Dem großen Einsatz der Preisträger und vieler anderer Bürgerinnen und Bürger ist es zu verdanken, dass zahlreiche Denkmäler mit örtlichem und regionalem Bezug vor dem Verfall gerettet und der Nachwelt in neuem Glanz präsentiert werden können", sagte Ministerin Wagner. Die Landesregierung messe der Denkmalpflege große Bedeutung bei. Im laufenden Haushalt stünden dafür 15 Millionen Mark zur Verfügung. Außerdem würden im Rahmen des mittelfristigen Kulturinvestitionsprogrammes, das die Landesregierung im Dezember mit einem Volumen von 428,7 Millionen Mark aufgelegt habe, zahlreiche bedeutende Kulturdenkmäler in den nächsten Jahren saniert.

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